Die junge Damenmannschaft des HSC 2000 Magdeburg konnte am vergangenen Wochenende gleich zwei Siege einfahren. Am Sonnabend gewann der HSC das Heimspiel gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen überraschend deutlich mit 39:19 (21:8). Am Sonntag fuhr die junge Aebi-Sieben einen 22:27 (13:15) – Auswärtserfolg bei der Oberligareserve des TSV Niederndodeleben ein. Durch die beiden Siege klettert der HSC in der Tabelle der Sachsen-Anhalt-Liga auf den fünften Platz.

Am Sonnabend zeigten die jungen Damen des HSC 2000 eine durchweg engagierte und geschlossene Mannschaftsleistung. Von Beginn an arbeitete die Deckung mit der nötigen Aggressivität und im Umkehrspiel traf der Rückraum mit Sophia Plötz, Laura Winkler und Vivien Goldgraebe viele gute Entscheidungen. Und die sich bietenden Chancen konnten Lara Michel, Anna Meineke und Melina Corfei sicher verwandeln. Dadurch sorgten die Gastgeberinnen schon zur Pause für eine Vorentscheidung (21:8).

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Tempo der Stadtfelderinnen hoch und der Vorsprung wuchs auch dank einer guten Maria Friedrichs kontinuierlich an. In der Schlussphase konnte dann sogar noch Feldspielerin Michel einen 7-Meter als Torhüterin entschärfen. Am Ende stand ein doch überraschender 39:19 - Kantersieg an der Anzeigetafel, gegen eine Mannschaft, die vor dem Spiel in der Tabelle noch besser stand als der HSC:

HSC 2000: Friedrichs, Michel (4) - Plötz (4), Va. Goldgraebe (1), Kumpf (3), Vi. Goldgraebe (2), Grätz (2), Podei (3), Winkler (7), Meineke (4), Corfei (5), Falkenberg (1), Dietrich (3).

Auch das 2. Spiel am Sonntag beim Tabellenletzten TSV Niederndodeleben II gestaltete die HSC-Sieben erfolgreich. Allerdings war die Leistung in diesem Spiel gerade im Vergleich zum Vortag erschreckend schwach. Bis zur 20. Minute war die Heimmannschaft das bessere Team. Dafür war vor allem auch das Torhüterduell entscheidend. Auf TSV Seite zeigte die ehemalige Bundesligaakteurin und eigentliche Feldspielerin Ilka Bierhals eine tolle Leistung, während Maria Friedrichs im HSC-Gehäuse komplett enttäuschte. Erst als Feldspielerin Lara Michel für Friedrichs ins Tor wechselte übernahm der HSC auch die Führung bis zur Halbzeit (13:15).

Mit Beginn der 2. Halbzeit schienen die jungen Mädels endlich ins Spiel zu finden und bauten ihren Vorsprung schnell auf 13:20 aus. Doch diese gute Phase hielt nur kurz an, auch weil der TSV sich nie aufgab. Trotzdem schafften es die Gastgeberinnen in der Folgezeit nicht, entscheidend zu verkürzen. Was an diesem Sonntag für die Aebi-Sieben zählte waren dann nur die zwei Punkte. Bezeichnend für die schwache Partie war dann auch, dass die am Vortag debütierende und jüngste Akteurin Josefine Podei und Lara Michel im Tor noch zu den auffälligsten HSC-Spielerinnen gehörten. Am Ende gewann man trotzdem sicher mit 22:27.

HSC 2000: Friedrichs, Michel - Plötz (4), Va. Goldgraebe (4), Zieger (1), Vi. Goldgraebe, Grätz (1), Winkler (5), Meineke, Welhöner (1), Podei (7), Falkenberg (1) Dietrich (1), Heßler (2).