Verzweiflung und Sprachlosigkeit – das sind wohl diese zwei Worte, die an diesem Wochenende sehr zutreffend auf dieses Handballdebakel sind. Die SpG wurde am vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse von den Gegnerinnen aus Bernburg regelrecht abgeschlachtet. Die Heimsieben ging aufgrund von mehreren Verletzten und angeschlagenen Spielerinnen als deutlicher Außenseiter in diese Partie. Doch das was sich dann auf dem Parkett abspielte, kann auch keine Ausrede für eine geschwächte Mannschaft sein.

Von Anfang an wirkten die Saalestädterinnen sehr unsicher und fanden nicht ins Spiel. Durch viele technische Fehler, zu hektisch abgeschlossene Angriffe und vor allem nicht genutzte Chancen konnten sich die Gegnerinnen aus Bernburg bereits in der 10. Minute auf 1:7 absetzen. Das Trainerteam Eichardt/Faust zückte die grüne Karte und stellte den Angriff noch einmal komplett um. Nach der Auszeit war ein etwas positiverer Trend in der Bewegung nach vorne zu sehen und es kam zu einigen Torerfolgen. Doch was sich im Abwehrverband abspielte, war schier unbegreiflich. 18 Gegentore wurden bereits in Halbzeit eins gefressen und nur halb so viele von den Hausherren geworfen.

Im Pausentee war es auch für das Trainergespann schwer, Worte für diese Deklassierung zu finden. Die Abwehr sollte sich einfach besser auf die schnellen und wendigen Gegenspielerinnen einstellen und besser verschieben. Im Spiel nach vorne sollten die vielen technischen Fehler vermieden werden, um die Kontermöglichkeiten und damit verbundenen einfachen Tore des Gegners zu unterbinden.

Doch auch diese Ansprache trug wohl in den Köpfen der SpG keine Früchte. Die Bernburgerinnen konnten den 9-Tore-Vorsprung halten und am Ende sogar durch Unzulänglichkeiten auf Seiten der SpG weiter ausbauen. Die Sprachlosigkeit über diese Leistung war allen Spielerinnen und dem Trainerstab anzusehen. Das Unglück nahm weiterhin seinen Lauf und nach dem Schlusspfiff stand ein 18:38 auf der Anzeigetafel. An dieser Stelle entschuldigt sich die SpG auch bei allen Zuschauern, die sich diese unterirdische Leistung mit ansehen mussten. Für die kommenden Spiele ist nun Wiedergutmachung angesagt. Es muss ein Mittel gefunden werden, um aus diesem Formtief schnellstmöglich wieder herauszukommen.

Für die SpG spielten: Cora Behling und Juliane Szillat (im Tor), Christin Zeigermann (6/3), Carolin Hillert (4), Lisa Hartmann (1), Kristin Schneider (1), Jana Schwerthfeger (3), Melissa Salditt (3), Josefin Bahr, Luisa Bahr, Sindy Schmidt, Luisa Bahr, Franziska Näther.