Nach den Auswärtserfolgen in Oebisfelde und Weißenfels behielten die Frauen des Dessau-Roßlauer HV auch im torreichen Heimspiel gegen Oberligaabsteiger HSC 2000 Magdeburg die Oberhand und rückten in der Tabelle der Sachsen-Anhalt-Liga auf einen sehr guten vierten Platz vor.

Die Gäste aus dem Landesleistungszentrum waren mit einer sehr jungen Vertretung angereist und konnten den 2:0-Start der DRHV-Sieben bald egalisieren. Mit einer offensiven 5:1-Abwehr machten sie es den Hausherrinnen schwer, die sich ihrerseits auf eine stark beginnende Torhüterin Juliane Bensch verlassen konnten.

Bis zum 8:8 herrschte Ausgeglichenheit, ehe die Hauptstädterinnen Oberwasser bekamen, auch weil die Kirschstein-Mädels zu viele Fehler und Fehlwürfe produzierten. Nach dem 10:14 brachten die von DRHV-Trainer Thomas Kirschstein gezogene Grüne Karte und ein Torwartwechsel die Gastgeberinnen wieder auf die Bahn. Beim 14:14 war wieder alles offen und der HSC-Mannschaft gelang nur noch ein Treffer zum Halbzeitstand.

In der zweiten Spielhälfte zeigten die Dessau-Roßlauerinnen dann eine sehr effektive Leistung. Mit wenig Fehlversuchen wurden satte zwanzig Tore erzielt und nach dem letzten Ausgleich (16:16) katapultierten sechs Tore in Folge zum 22:16 den DRHV 06 auf die Siegerstraße.

Im Tor steigerte sich Antje Schmidt zu Höchstform und in der Offensive glänzten vor allem Lisa Schröter, Luise Schmidt und Mandy Liemandt. Die Magdeburgerinnen konnten nicht mehr entscheidend verkürzen (26:23, 29:26) und mussten am Ende wohl auch dem hohen Tempo Tribut zollen.

Thomas Kirschstein zeigte sich nicht nur angetan vom Spiel seiner Schützlinge, sondern zollte vor allem dem Gegner großen Respekt:» Enorm, was die überwiegend 16 – 18jährigen Talente spielerisch schon drauf haben, auf deren Entwicklung man sehr gespannt sein darf.«

DRHV mit: A. Schmidt, Bensch; Vollert 1, L. Schmidt 8, Hildebrandt 1, Liemandt 9/5, Gödde, Lindenau 3, Lehmann 1, Brüsch, Schröter 7, Krüger 2, Ehlert 2.
Strafwürfe: DRHV 6/5, HSC 5/5. Strafminuten: DRHV 4 x 2, HSC 3 x 2.