In der Sachsen-Anhalt-Liga der Handballfrauen kam der Magdeburger SV 90 in heimischer Halle zu einem ungefährdeten 18:13 (8:5)-Erfolg über den Titelverteidiger MSV Buna Schkopau und setzte sich vorerst an die Tabellenspitze.

Die Handball-Damen des MSV 90 hatten sich nach dem eher schwachen Spiel gegen den SV Lok Schönebeck (27:24) wieder besonnen und traten gegen den amtierenden Meister und ebenfalls noch verlustpunktfreien MSV Buna Schkopau konzentriert an.

Eine glänzend aufgelegte Anne Schöneck im Tor war einmal mehr Garant für die nur fünf Gegentore in der ersten Halbzeit. Allerdings lief es im Angriff noch nicht optimal. Etliche technische Fehler und Fehlwürfe führten nur zu acht Toren für die Lemsdorferinnen in Halbzeit eins.

Trotz eindeutigem Hinweis der Trainer in der Halbzeit, dass so viel liegengelassene Chancen auch mal ganz schnell in Tore für den Gegner umgemünzt werden können, verliefen die ersten Minuten der zweiten Hälfte alles andere als zufriedenstellend. Der MSV Buna kam Tor um Tor heran und erzielte dann auch den Ausgleich zum 9:9.

Doch plötzlich schaltet die Ampel des MSV wieder auf grün. Im Abwehrzentrum nahmen Kerstin Lincke und Bianca Barth das Heft in die Hand und blockten zahlreiche Rückraumwürfe des Gegners. Im schnellen Gegenzug war dann Christin Zunkel fünfmal erfolgreich und der MSV 90 konnte sich auf 16:10 absetzen.

Am Ende gab es einen 18:13- Sieg für die Gastgeberinnen. Das Fazit nach dem Spitzenspiel lautet: Der MSV kann mit der Konkurrenz mithalten, trotz des kleinen Kaders. Allerdings muss die erste Sieben fast komplett 60 Minuten durchspielen. Zudem darf es keinerlei Ausfälle geben.

Trainer Görlich: »Wir wissen, dass unsere derzeitigen 10:0 Punkte nur eine Momentaufnahme sind und dass wir uns dringend um Unterstützung und Verstärkung kümmern müssen.«

Magdeburger SV 90: Schöneck - Lincke 4/1, Kracht 3/2, Zunkel 6/1, Jessica Reß 1, Körtge 1, Barth 2, Jennifer Reß, Zornemann 1.