In einer hart umkämpfen Partie siegte der HSV Haldensleben gegen den Tabellenzehnten SV Aufbau Altenburg am Ende knapp.

Trainerin Dr. Daum hatte den durch den Ausfall von Romy Stutz freien Platz auf dem Spielprotokoll vorsorglich mit der seit geraumer Zeit mit der 1. Frauenmannschaft trainierenden Sarah Schick besetzt. Sie konnte allerdings nicht ahnen, dass diese Maßnahme letztlich mitentscheidend für den Sieg ihres Teams war.

Die Gastmannschaft aus Altenburg trat ohne ihre sonst dominierende Rückraumakteurin Lucia Brunova, die Mutterfreuden entgegen sieht, an und zeigte besonders in der ersten Halbzeit eine solide geschlossenen Mannschaftsleistung. Das war ein Grund dafür, dass die Haldensleberinnen auch diesmal wieder schwer zu ihrem Spiel fanden, Konter nicht zu Torerfolgen nutzten und durch unnütze Zuspielfehler dem Gast die Initiative überließen. Nach 20 Minuten lag der HSV Haldensleben 4:8 im Hintertreffen. Auch die Paraden von Silke Schache brachten keine Resultatsverbesserung, weil im Angriff minutenlang nichts gelang und sich Ballverluste häuften. Die verdeckten Schüsse der besten Altenburger Torschützin Franziska Holz (10 Treffer) fanden immer wieder den Weg in das Haldensleber Tor. Die Gästefans feierten den 9:14 Halbzeitstand lautstark.

In der zweiten Hälfte bewiesen die HSV Frauen dann ihren Kampfgeist. Conny Bergmann mit 3 Toren in Folge verkürzte zunächst auf 12:15 (33.); zwei Konter führten durch Joelina Kortz und Samanta Umbusch zum 14:16. Monika Pelka-Fedde – neue linke Aufbauspielerinn im Gästeteam - hielt mit den Toren 17 und 18 für die Altenburgerinnen dagegen.

Linda Hoffmann per 7m und Fernwurf sowie Christin Beck vom Kreis erzielten in der 42 Minute den Anschluss zu 17:19. Die strafwurffreudigen Schiedsrichter hatten wieder mal - zum Unverständnis der Akteurinnen - auf 7m entschieden.

Sarah Schick wurde eingewechselt und parierte den scharfen halbhoch geworfenen Ball und wiederholte das Kunststück zwei Minuten später beim neunten gegen den HSV Haldensleben verhängten 7m noch einmal.

In der 47. Minute verwandelte Lisa Hoffmann den nach einem Foul an Carolin Beck fälligen Strafwurf zum umjubelten 20:20 Ausgleich. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Drei klare Einschußmöglichkeiten der Altenburgerinnen meisterte »Schiki« bravourös. Die Gäste glichen zum 21:21 aus, konnten aber das 24:21 (54.) durch Treffer von Lisa Hoffmann und Justine Schmitz nicht verhindern. Nach dem 24:23 drei Minuten vor dem Ende sicherte Torfrau Sarah Schick nach zwei weiteren Paraden schließlich den schwer erkämpften Sieg für die Haldensleberinnen.

»Das war heute kein schönes Spiel. Meine Mannschaft hat aber vorbildlich gekämpft und am Ende verdient gewonnen«, so das Resümee von Trainerin Dr. Daum nach dem aufregenden Match.

HSV: Schache, Schäfer, Schick; Ca. Beck , L. Umbusch1, S. Umbusch 3/1, Kortz 3, Schmitz 3, Ch. Beck 1, Martinez Cabrera 1, Reißberg 1, Hoffmann 6/3, A. Stutz 2, Bergmann 3.
7M: HSV 7/4, Altenburg 9/6. Zeitstrafen: HSV 8, Rote Karte nach 3 Zeitstrafen S. Umbusch (44:30), Altenburg 7. Schiedsrichter: Franke/Schmidt (Köthen/Bernburg).
Spielfilm: 2:2, 2:4, 5:8, 7:11, 9:14; 14:16, 17:19, 20:20, 24:21, 24:23.