Es war vielleicht nicht das beste Spiel unseres Teams, aber durch die mannschaftliche Geschlossenheit, am Ende ein nie gefährdeter Sieg. In der 52 Minute kamen die Magdeburger Mädels nochmals mit dem 23:26 gefährlich nahe, aber gerade in diesen Spielminuten hat unsere Mannschaft eine tolle Moral gezeigt und mit einem 4:0 Lauf zum 23:30 alles klar gemacht.

Wir brauchten einige Minuten zu unserem Spiel in der Deckung zu finden, nach dem 0:1 in der 1.Minute durch Sandra Schumann, konnten die Gastgeber gleich ausgleichen und in Minute 7 war es Juliane Schuldes vorbehalten uns wieder zum 3:4 in Führung zu werfen. Ab diesen Zeitpunkt, stand unsere Deckung besser und wir zogen in den nächsten 5 Minuten auf 4:8 davon. Die folgerichtige Auszeit des Magdeburger Trainers stoppte zwar ein weiteres davon ziehen unserer Mädels, aber den Abstand von 4 Toren haben wir weiter verteidigt. In der 29 Minute, trotz doppelter Unterzahl, holten wir einen Siebenmeter heraus, den Sandra Schumann dann zur 14:19 Halbzeitführung versenkte.

In den ersten 7 Minuten in Halbzeit 2, war es ein Spiel auf Augenhöhe. Dann Anja Rosiak, durch einen sehenswerte Aktion, ein Konter der eigentlich zu weit war, bekam sie doch noch unter Kontrolle und versenkte per Heber zum 16:22. Keine Minute später das 16:23 durch Kerstin Streit und somit 7 Tore vor. Die Magdeburger Mädels gaben aber nicht auf und durch eine weitere doppelte Unterzahl verkürzten sie auf 19:24 in der 42 Minute. Dann kam aber etwas Sand ins Getriebe, zu viele einfache Fehler von unseren Mädels, machten es den Magdeburger einfach bis zur Minute 51 auf 23:26 weiter verkürzen. Jetzt ging aber ein Ruck durch die Mannschaft, ein Tor von Anja Noack und eine starke Einzelaktion von Maria Neumann, brachten uns spät. jetzt in Minute 54 beim 23:28 auf die Siegerstraße. Am Ende war der nächste Sieg mit 25:30 eingefahren. Wir stehen jetzt mit 18:16 Punkten auf Platz 6 der Tabelle.

Heute war es wieder über alle Mannschaftteile eine solide Leistung. Eine Kathrin Lucka, findet langsam wieder zu ihrer alten Form, die 7 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Auch die 20 jährige Stephanie Wähner im Tor, die heute das erste Mal zum Einsatz kam, und in den letzten 15 Minuten ihr Können unter Beweis stellte, hatte mit ihren ersten Paraden zum Sieg beigetragen.

Eins noch am Rande, wir können uns in Chemnitz glücklich schätzen mit der Sachsenhalle optimale Bedingungen zu haben. Aus meiner Sicht waren die Bedingungen heute etwas grenzwertig in der Magdeburger Halle. Zum einen war die Anzeigetafel kaputt und bei der alternative mit Klappkarten konnte man nur das Ergebnis erkennen und keine Zeit von den Zuschauerrängen, aber auch nur auf Nachfrage von der Bank aus. Keine Verschattung an den Fenstern, somit wurden die Abwehrreihen von der Sonne stark geblendet. Von den 6,00 € Eintritt gar nicht erst zu reden! Schade!

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor) - Anja Noack (1), Tina Hofmann (1), Michelle Sandner (1), Anja Rosiak (3), Kathrin Lucka (7), Sandra Schumann (8/2), Kerstin Streit (3), Maria Neumann (1), Claudia Breßler (1/1), Juliane Schuldes (4).
Siebenmeter: Magdeburg 8/5, Chemnitz 3/2. Zeitstrafen: Magdeburg 4x2 Minuten (1xrot 3x2min), Chemnitz 6x2 Minuten.