Ohne Maria Neumann ging es Richtung Niederndodeleben, sie musste kurzfristig passen, da Ihre kleine Tochter krank im Bett lag. Gute Besserung kleine Maya! Aber auch unsere Gäste haben seit Wochen, personelle Probleme und konnten somit nicht in Bestbesetzung antreten. Dies sollte aber alles nochmal eine Motivation mehr sein, um in Sachsen Anhalt ein gutes Spiel zu machen und so kam es ja dann auch. Wenn wir allerdings in dieser Saison mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen, konnten wir vor allem in Spitzenspielen leider am Ende nicht oft einen Sieg feiern. Heute war dies genau wie letzte Woche anders und wir konnten einen am Anfang des Spieles nicht für möglich gehaltenen 28:23 Auswärtssieg bejubeln. Unsere Mädels haben über eine Bärenstarke Deckung 60 Minuten die Nerven behalten und zwar auch in Situationen wie beim Ausgleich 21:21 in der 53 Minute.

Nun aber von Beginn an. Es war ein zäher Anfang von beiden Seiten, gute Chancen vereitelten jeweils die Abwehrreihen und so war es unserer Catrin Grützmann in der 5 Minute vorbehalten den ersten Treffer in dieser Partie zu erzielen. In den weiteren 15 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, Niederndodeleben legte zwar immer eins vor, aber wir blieben bis zum 8:8 dran. In der 21 Minute konnten wir auf 8:9 vorlegen, ob es dann der gehaltene Siebenmeter von Sabrina König war, das unsere Mädels nochmals einen Kick bekommen haben, kann man nicht sagen, aber wir gaben vor der Pause nochmals richtig Gas und konnten mit einem 8:13 in die Halbzeitpause gehen.

Als wir aus der Kabine kamen, wussten wir schon, dass die Damen aus Niederndodeleben das Spiel noch lange nicht aufgaben, denn hat man doch in vielen Spielen schon einen Rückstand hinter her laufen müssen. So war es dann auch in der 43 Minute passiert und ein 17:17 Ausgleich war zu lesen, wir ließen aber nicht nach und legten immer wieder eins vor und so ging es bis zum 21:21 in der 53 Minute. Eine Minute später der 3. Siebenmeter für uns, den Claudia Breßler wie gewohnt, mit einer Wahnsinns Nervenstärke versenkte. Danach lief einfach alles, 2 Tore von Kerstin Streit zum 21:24, was schon eine kleine Vorentscheidung war. Aber es sollten noch 4 intensive Minuten werden, wir wollten den Sieg und gaben ihn auch nicht mehr aus der Hand und konnten somit eine Woche nach dem Heimsieg gegen Haldensleben, ein weiteres Spitzenteam schlagen.

»Meine Mädels haben dort weitergemacht wo sie letzte Woche aufgehört haben, hätten sich aber das Leben wesentlich einfacher gestalten können, wenn man eine bessere Chancenverwertung gehabt hätte, hier haben wir noch viel liegen lassen« sagt Trainer Thomas Sandner.

Am Ende war es ein jederzeit verdienter Sieg, der für die nächsten Spiele weiter Selbstvertrauen geben sollte und genug Motivation für die nächsten Wochen geben.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Anja Noack (2), Tina Hofmann (1), Anja Rosiak (1), Kathrin Lucka (3), Sandra Schumann (2), Kerstin Streit (5), Claudia Breßler (3/3), Catrin Grützmann (4), Juliane Schuldes (7).
Zeitstrafen: Niederndodeleben 1x2min / Chemnitz 2x2min. Siebenmeter: Niederndodeleben 6/4 / Chemnitz 3/3.