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Flämmich-Team gewinnt Derby
Quelle: Von Karlgeorg Frank / mitteilung Verein vom 27.01.2014

 

Vor erneut 200 Zuschauern in der Sporthalle »Am Goldkindstein« wurde die 1. Frauenmannschaft des HSV als Tabellenzweiter der MDOL in ihrem Punktspiel gegen den Achtplatzierten, SG HV Chemnitz 2010, mit einem 27:23 (12:11)- Pflichtsieg ihrer Favoritenrolle gerecht. Wie im Vorfeld von HSV-Trainer Robert Flämmich befürchtet, wurde das sehenswerte Viertliga-Sachsenderby aber kein Selbstläufer – im Gegenteil: Sein Team musste alle Register ziehen, um sich nicht vor den Augen des Markranstädter Trainers Michael Zita zu blamieren und zu scheitern.

Von Beginn an spielte der Außenseiter ohne jeglichen Respekt gegen eine nervöse HSV-Sieben auf und nutzte deren Fehler und die damit verbundene Verunsicherung leidlich. Die SG ging zum Erstaunen der Zuschauer überraschend mit 0:3 in Führung und behauptete diese immer mit ein bis fünf (!) Toren (2:7/12.) bis zur 28. Minute (10:11). Die HSV-Torschützenbeste des Tages, Eva Kracmanova, erzielte danach erstmals den vielumjubelten Ausgleichstreffer und eine Sekunde vor dem Pausenpfiff die erstmalige Führung (12:11) für ihr leidenschaftlich kämpfendes Team.

Die Kabinenpredigt von HSV-Trainer Robert Flämmich zeigte nach dem Wiederanpfiff Wirkung: Sein Team ging durch Petra Freislerova nun mit 13:11 in Führung, steigerte sich nach einem vergebenen Siebenmeter und nach dem folgenden, letztmaligen Anschlusstreffer der Gäste (13:12/34.) fortan. Eva Vostarkova erzielte im Anschluss das wichtige 14:12 und setzte danach zweimal hintereinander Linksaußen Karin Schererova lehrbuchreif in Szene, die ihrerseits zum 16:12 sehenswert einnetzte. Die nach der Pause eingewechselte und lange Zeit verletzte HSV-Torhüterin Tereza Sichmanova konnte sich erfreulicherweise sofort mit einigen klasse Paraden auszeichnen. Zudem spielte sie einen sehenswerten Langpass zu Karin Schererova, die dann das Spielgerät im Chemnitzer Gehäuse zum 17:12 (38.) eiskalt versenkte. Als Luci Hribova mit einem perfekten Hüftwurf das 20:13 (44.) erzielte, lief die Partie, wie man es seitens der HSV-Verantwortlichen von Beginn an erhofft hatte. Die Bergstädterinnen ließen trotz verbissener Gegenwehr der Gäste keinen Zweifel über die Punktevergabe aufkommen und verwalteten bis zum Schlusspfiff immer eine 4- bis 7-Tore-Führung. Das letzte Tor für die Gastgeberinnen zum 27:22 erzielte Vicky Schütze, wobei sie sich den angestauten Frust von der Seele warf. Denn wie oft sie an diesem Tag wieder am Boden lag und danach behandelt werden musste, war oftmals des Guten zu viel; man konnte immer froh sein, wenn sie wieder auf beiden Beinen stand. Folgerichtig gab es viele Zeitstrafen für die SG, wobei es bei einigen Fouls ganz stark nach »Rot« roch. Insgesamt betrachtet war es ein verdienter Sieg der Flämmich-Sieben gegen ein spielstarkes Chemnitzer Team, das am Saisonende bestimmt einen sicheren Mittelfeldplatz belegen sollte.

»Es war ein Arbeitssieg. Wir haben uns in der Summe recht schwach präsentiert; mit der spielerischen Leistung bin ich unzufrieden. Den katastrophalen 2:7-Start nehme ich auf meine Kappe: Ich habe ein paar personelle Änderungen probiert, die nicht funktioniert haben – das passiert. Dennoch darf sich unser Team vor heimischem Publikum nicht so vorführen lassen. Gefallen hat mir hingegen die Reaktion der Mädels nach der fälligen Auszeit: Zielorientiert wurde der Rückstand binnen weniger Minuten egalisiert und wir waren zur Halbzeit in Führung. Ein Lob gibt es für die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit: Die Mädels haben willensstark an die Aufholjagd der 1. Halbzeit angeknüpft, einen komfortablen 7-Tore-Vorsprung herausgeworfen und auch die Abwehr hat energisch gearbeitet. In dieser Phase konnte auch Tereza im Tor der Mannschaft den nötigen Rückhalt geben. Dann haben wir das Spiel wieder schleifen lassen; das hat mich geärgert: Durch viele technische Fehler und liegengelassene Chancen haben wir den Gästen die Möglichkeit eingeräumt, auf Tuchfühlung zu bleiben. Diese Spannung mag für einige Fans ja das Salz in der Suppe sein – die Mannschaft verunsichert es aber völlig. Überhaupt nicht geschmeckt hat mir zudem die Tatsache, dass wir es in der 1. HZ nicht geschafft haben, den Gegner mit unserer offensiven Abwehr unter Druck zu setzen. Da haben wir teilweise zu wenig in die Beinarbeit investiert, das Aushelfen und die Absprachen waren mangelhaft und so hat uns Chemnitz gezwungen, in eine defensivere Rolle zu wechseln. Die Folge waren weniger eroberte Bälle; das können die Mädels deutlich besser! Die Ironie an der Sache ist aber: Die Mannschaft war dennoch erfolgreich und das zählt ja bekanntlich am Ende. Also sind wir froh, die 2 Punkte eingefahren zu haben. Im nächsten Spiel müssen wir jedoch unbedingt versuchen, auch spielerisch wieder zu überzeugen«, resümierte Trainer Robert Flämmich.

Der HSV spielte mit: Denise Reichel, Tereza Sichmanova – Jana Foksova (3/3), Karin Schererova (3), Lucie Hribova (4), Vicky Schütze (4), Eva Kracmanova (7), Eva Vostarkova (1), Dora Schneck (2), Stephanie Gaitzsch (1), Petra Freislerova (2), Sylke Sowa.

 


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