Am vergangenen Sonntag mussten die Eichardt/Faust-Schützlinge die Auswärtsreise nach Gräfenhainichen antreten. Nach den desaströsen Leistungen der letzten Wochen, wurde die Mannschaft vom Trainergespann nochmal neu eingestellt und motiviert. Mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft sollte den Gräfenhainicherinnen der Zahn gezogen werden. Doch auch diese Partie startete alles andere als wünschenswert für die Gäste.

Die Hausherren marschierten schier ungehindert durch die Abwehrreihen der SpG. Die Deckung war wieder unweit von einem Schweizer Käse entfernt und somit konnte sich der Gegner in den ersten Minuten bis zum 6:1 absetzen. Durch die frühzeitig genommene Auszeit wurden Angriff und Deckung noch einmal komplett umgestellt. Dieser Schachzug des Trainerteams zeigte schnell Wirkung. Die SpG stand nun wie ein Bollwerk im Abwehrverband und ließ keine einfachen Tore der Gäste mehr zu. Die Angriffe wurden länger ausgespielt und somit ergaben sich Lücken für die Rückraumschützen Näther und Zeigermann.

Die Gäste holten Tor und Tor auf und zauberten zur Halbzeit ein hart erkämpftes 9:9 auf der Anzeigetafel. Diese bis dato kämpferisch starke Leistung, in einer mit körperlicher Härte geführten Partie, wurde vom Trainergespann positiv gelobt. Nach dem Pausentee konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Die SpG kassierte in dieser Phase jedoch zu viele unverständliche Zeitstrafen und musste teilweise in doppelter Unterzahl agieren. Doch auch diese Situationen wurden gut überstanden und die Gäste blieben weiterhin auf Tuchfühlung. Beim 19:18 war die Partie an Spannung kaum zu überbieten. Der SpG gelang es jedoch nicht den Ausgleich zu werfen, um dieses Spiel vielleicht doch noch zu drehen.

Beim 22:21 ertönte das Schlusssignal in Gräfenhainichen. Natürlich war den Gästen die Enttäuschung anzusehen, da ein Unentschieden in dieser Partie durchaus gerecht gewesen wäre. Doch es war bisher die beste Auswärtsleistung der Saalestädterinnen und darauf kann für das kommende Heimspiel in zwei Wochen gegen Haldensleben II weiterhin aufgebaut werden.

Für die SpG spielten: Cora Behling und Juliane Szillat (im Tor), Josefin Bahr (1), Carolin Hillert (2), Franziska Näther (8/3), Sindy Schmidt (1), Julia Seidel (1/1), Christin Zeigermann (8), Luisa Bahr, Lisa Hartmann, Melissa Salditt, Jana Schwerthfeger.