Bei der Reserve des THC Erfurt zeigen die Oberliga-Frauen des TSV Niederndodeleben eine sehr solide Leistung mit vollauf verdienten 39:30 (17:13)- Erfolg.

Zur vorgezogenen Begegnung vom siebten Spieltag musste TSV-Trainer Michael Funke auf Tina Matthei (Erkrankung) und Sabrina Thomas (Arbeit) verzichten, zudem verletzte sich Torfrau Anne Hofmeister bei der Erwärmung erneut. Die dezimierten TSV-Frauen gingen sehr motiviert in die Begegnung, drei Rückraumkracher der glänzend aufgelegten Veronika Bange, zwei verwandelte Strafwürfe durch Anja Schröder sowie ein Treffer durch Karleen Hartmann bedeuteten schnell eine 6:2- Führung (9.). Die Heimsieben konnte anfangs noch mithalten und durch einen Konter von Josephin Keßler den einzigen Gleichstand im gesamten Spiel (9:9, 17. Spielminute) erzielen. Die Dodeleberinnen setzten ihr sehr variables Angriffsspiel unbeirrt fort und legten weiter zum 12:9 (22.) vor. Die Begegnung war insgesamt sehr gefällig und kurzweilig, auch weil die Heimsieben nie aufsteckte und immer wieder ihre Chancen suchte. Mit einer Führung von drei, vier Toren verstrich die restliche Spielzeit der ersten Halbzeit zum 17:13- Pausenstand, wobei für die TSV-Frauen durchaus ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre.

Nach dem Wiederanpfiff drängten die TSV-Frauen auf die Entscheidung und schraubten die Führung zum 23:16 (36.) hoch. Die bis dahin schon mit sechs Toren erfolgreiche Veronika Bange versuchte Heimcoach Ralph Börmel schon jetzt mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Diese Maßnahme verhinderte nur nicht fünf weitere Bange-Tore, auch konnten die TSV-Frauen ihr Spiel weiter umstellen. Insbesondere Karleen Hartmann überzeugte nun mit ihren Qualitäten als Vollstreckerin, Sabine Meier im TSV-Tor war der gewohnte Rückhalt. Die Gäste drückten weiter und erhöhten ihren Vorsprung über das 29:21 durch Daniela Schottstedt von der Linksaußenposition (45.) und das 33:24 durch eine schöne Einzelleistung von Jasmin Maue (52.) zur Zehn-Tore-Führung (35:25 / 54.). Auch eine zwischenzeitig weitere Manndeckung gegen Karleen Hartmann tat dem TSV-Spiel keinen Abbruch. Aber auch die Heimsieben versteckte sich nicht, angetrieben durch ihre auffälligste Spielerin Stefanie Bischof versuchten sie, das Ergebnis im Rahmen zu halten, verkürzten zum 37:29 (58.). Dem deutlichen Erfolg der Dodeleberinnen gab dies keinen Abbruch mehr, Daniela Schottstedt und Anika Wilke netzten zum verdienten 39:30- Endstand ein.

TSV-Trainer Michael Funke war nach dem Abpfiff sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: »Wir haben den Thüringerinnen von Beginn an den Schneid abgekauft, unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt. Die erneute Verletzung von unserer Torfrau Anne Hofmeister bei der Erwärmung hat die Mannschaft gut verkraftet und auch für sie gespielt. Insgesamt sind wir mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten und waren damit wenig ausrechenbar.«.

TSV: Sabine Meier – Anja Schröder 8/4, Jasmin Maue 3, Ina Bruckbauer 4, Veronika Bange 11, Anika Wilke 1, Daniela Schottstedt 3, Karleen Hartmann 7, Josephin Klöppel 2.
THC 2: Martina Zdeb, Isabelle Schrepper – Ronja Schwalbe 5/1, Larissa Platen, Virginia Egerer, Josephin Keßler 4, Stefanie Bischof 9, Linda Bach 1, Katrin Hofmann 1, Katharina Mack 4, Chiara Bolze 6/2.
Strafwürfe: THC 3/3, TSV 4/4. Zeitstrafen: THC 2, TSV 5. Schiedsrichter: Robert Hähle / Mathias Uhlig (HV Sachsen).


Am Kreis kann sich hier Ina Bruckbauer durchsetzen.


Anja Schröder war von der Strafwurflinie wieder fehlerfrei.


Karleen Hartmann erzielt hier eins ihrer insgesamt 7 Tore.


Die Heimsieben schenkte den TSV-Frauen nichts.


Ina Bruckbauer schließt einen Konter erfolgreich ab.


Nach der Begegnung musste Anne Hofmeister im TSV-Jubel-Kreis herhalten.