Es lief alles nach Trainerwunsch: Thomas Kirschstein hoffte im Spiel seiner Frauen gegen die Gäste von der SG Lok Schönebeck auf eine Wiederholung der zuletzt gezeigten sehr guten Abwehrleistungen, um möglichst viele einfache Tore beim robusten Kontrahenten unterzubringen, bei dem man in der Hinrunde noch mit 30:27 (14:9) unterlegen war.

Dessau-Roßlau begann konzentriert und mit einer erneut starken Juliane Bensch im Gehäuse (3:0, 4:2, 6:3), ehe eine kurze Phase, in der glasklare Möglichkeiten und auch ein Strafwurf ausgelassen wurden, Schönebeck wieder auf 7:7 heran brachte.

Doch die Gastgeberinnen fingen sich schnell, zeigten einige sehenswerte Spielzüge und immer wieder gekonnte Schnellangriffe über die erste und zweite Welle. Zum Seitenwechsel betrug der Vorsprung bereits fünf Treffer.

Nach dem Kabinengang ein unverändertes Bild. Der DRHV mit solider Defensive, einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung, wo sich fast alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, und weiter mit viel Tempo nach vorn.

Einziger Wermutstropfen des Spiels waren die doch recht hohen Fehlerquoten auf beiden Seiten. Spätestens beim 20:12 stand der nächste Heimerfolg der Kirschstein-Sieben fest und ein zufriedener Coach konstatierte: »Das waren heute fast fünfzig Minuten ansprechender Handball meiner Mädels, über deren Engagement in der Abwehr ich hochzufrieden war.«

Da Gräfenhainichen gleichzeitig in Magdeburg verlor, zieht die DRHV-Mannschaft vorbei auf einen tollen vierten Tabellenplatz.

DRHV mit: A. Schmidt, Bensch - Hildebrandt 3/1, Vollert 3, L. Schmidt 5, Gödde 4, Proske 3, Lehmann 2, Schröter 5/2, Krüger 2, Ehlert 1, Maltseva 1, Krüger.
Strafwürfe: DRHV 5/3, Schönebeck 6/5. Strafminuten: DRHV 2 x 2, Schönebeck 3 x 2.