Am vergangenen Sonntag in heimischer Halle fiel die Entscheidung, wie es für die SpG Weißenfels/Großgrimma in der nächste Saison weiter geht. Kann die Liga gehalten werden oder muss man einen Neuanfang in der Bezirksliga wagen. Gegen 17:30 Uhr stand diese Entscheidung fest aber dazu später mehr.

Die Anspannung war den Damen um Trainergespann Eichardt/Zeigermann an diesem Wochenende von den Gesichtern abzulesen. Doch auf dem Spielfeld zeigten sich die Saalestädterinnen unbeeindruckt. Sie starteten gut in die Partie, kamen durch schnelles Doppelpassspiel oder durch abräumen über die Außenpositionen zum Torerfolg. Doch auch Oebisfelde ließ sich nicht davon abbringen, die gegebenen Möglichkeiten sicher im Tor unterzubringen. Gerade mit der groß gewachsenen Rückraumspielerin der Gäste, hatte die SpG so ihre Probleme. Diese fackelte nicht lange und brachte die Abwehrreihe der Heimsieben ein ums andere mal schier zur Verzweiflung.

Die SpG setzte sich zwischenzeitlich zwar um zwei Tore ab, konnte den Vorsprung aber durch eine mangelnde Chancenverwertung nicht weiter ausbauen. So sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beim 13:13 die Seiten wechselt wurden. In der Pausenansprache brachte Trainer Frank Eichardt wieder etwas mehr Ruhe in sein Team. Die eigenen Chancen sollten sicher im Tor der Gäste untergebracht und nicht leichtfertig vergeben werden. Doch nach der Pause wirkte die SpG kaputt. Es kam zu vielen technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten. So konnte sich Oebisfelde auf 13:17 absetzen.

Doch die SpG war weiterhin guter Dinge, da man in der Vorwoche selbst einen 9-Tore-Vorsprung aufgeholt hatte. Die Saalestädterinnen kamen zwar immer wieder heran (21:23), schafften es aber nicht den Ausgleich zu werfen und somit den Gegner wieder unter Druck zu setzen. Die Gäste spielten ihren Stiefel clever runter und nahmen diese zwei wichtigen Punkte mit in die Börde. Für die SpG ist der Abstieg somit sicher. In der kommenden Saison ist die Spielgemeinschaft in der Bezirksliga anzutreffen, daran würde auch ein eventueller Sieg am kommenden Wochenende in Schönebeck nichts mehr ändern.

Für die SpG spielten: Cora Behling und Juliane Szillat (im Tor) - Jana Schwerthfeger (5), Stefanie Weniger (4/3), Christin Zeigermann (4/1), Josefin Bahr (2), Carolin Hillert (6), Lisa Hartmann (2), Melissa Salditt (2), Katrin Stollberg, Sindy Schmidt, Luisa Bahr, Janine Graul.