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Sieg in letzter Sekunde: Aufbau-Frauen gelingt Befreiungsschlag
Quelle: Von Annekathrin Rudolph / Mitteilung Verein vom 03.02.2014

 

Mit einem Sieg in letzter Sekunde haben sich die Aufbau-Frauen ihren dritten Saisonsieg ergattert. Im Heimspiel gegen den SG HV Chemnitz siegte das Team von Cheftrainer Volker Friedrich hoch verdient, aufgrund eines schier unbändigen Kampfgeistes mit 25:24 (11:12), holt sich damit zwei enorm wichtige Pluspunkte und hält den Kampf gegen den Abstieg weiter offen.

Aber der Reihe nach: Bevor das Spiel überhaupt beginnen konnte, staunte der ein oder andere Zuschauer und auch die Gäste aus Chemnitz nicht schlecht. Denn zu den bekannten Gesichtern hatte sich im Laufe der Woche eine neue Spielerin gesellt. Die Polin Monika Pelka-Fedak wechselte vom Schweizer Erstligisten Regio Basel in die Skatstadt und bereichert seit dem Wochenende nun den Altenburger Rückraum. Als Reaktion auf die länger andauernde Verletzung von Kapitän Lucie Brunova mussten Verein, Abteilung und Trainerteam reagieren und konnten durch die schnelle Kooperation von EHF, DHB (THV) und Schweizer Verband binnen einer Woche die Rückraum-links-Spielerin mit internationaler Erfahrung nach Altenburg holen.

Und dass sich dieser Coup und die stundenlangen Verhandlungen lohnten, stellte Pelka-Fedak gemeinsam mit den allbekannten Gesichtern Holz, Lingk, Dietrich, Biele, Wodrich und Co. direkt zum Anpfiff unter Beweis. Die gebürtige Polin fand sofort Anklang im Altenburger Team. »Sie passt menschlich und auch handballerisch einfach wunderbar zu uns«, sagte Trainer Friedrich mit Blick auf sein neues Ass.

Von Spannung und Nervenkitzel kaum zu überbieten lieferten sich beide Teams dann ab Minute 1 einen wahren Handball-Fight. Ständig wechselte die Führung, keines der beidem Teams konnte sich absetzen. Über die Stationen 2:2, 6:6 und 8:8 stellte sich ein reges Bäumchen-wechsel-dich ein, das den rund 200 anwesenden Zuschauern eindrucksvoll demonstrierte, dass sich hier zwei Teams absolut auf Augenhöhe gegenüberstanden. Bis zur Halbzeit zeigte sich die Friedrich-Sieben gut aufgelegt, hoch motiviert und voller Kampfgeist. Lediglich ein paar Unkonzentriertheiten führten dazu, dass die Gäste zur Halbzeit mit einem Tor in Front gehen konnten (11:12).

Von den Rängen hieß es in der Zwischenzeit »heute ist wirklich was drin«, »das Spiel ist total offen«, »zwei Punkte winken ja förmlich für Aufbau«. Und offenbar schienen genau diese Sprüche bis in die Kabine vorzudringen. Denn direkt glichen die Aufbau-Frauen aus, kassierten postwendend aber auch die nächste Zwei-Minuten-Strafe. Doch damit nicht genug, offenbar wollten sich die Altenburgerinnen von niemandem aufhalten lassen und legten in Unterzahl gar ein Tor zum 13:12 vor. Und was dann folgte, war wohl Gänsehaut pur und nichts für schwache Nerven.

Durch erneute technische Fehler geriet Aufbau mit 16:18 ins Hintertreffen, doch anstatt aufzustecken, legte das Team am Sonntag gar noch eine Schippe drauf. Glich nach zwei schönen Treffern von Pelka und Holz wieder aus. Doch auf das 18:18 folgte direkt wieder der 18:19-Rückstand. Spätestens beim 22:22 in der 54. Minute war dann wohl allen klar, dass es hier Spitz auf Kopf zugehen würde. Und so sollte es auch kommen:

Wieder wechselte die Führung hin und her. Diesmal aber schafften es die Altenburgerinnen sich selbst in Front zu schieben und kamen beim 24:23 in der 58. Minute mit vereinten Kräften dem Sieg näher. Als dann sogar das 25:23 fällt, steht der Goldene Pflug komplett Kopf und unter dem frenetischen Jubel der Altenburger Handballfans rückte der dritte Saisonsieg in greifbare Nähe. Doch noch immer war mehr als eine Minute zu spielen und die Chemnitzer schafften noch einmal den Anschlusstreffer. 25:24 – und Aufbau in Ballbesitz. Chemnitz deckt nun offensiv, Aufbau verfehlt das Tor und die Gäste starten in den Konter – doch Franziska Holz fängt nach einem beherzten Schlussspurt den Ball weg und sichert den Aufbau-Frauen den vielumjubelten Sieg auf heimischem Parkett.

Noch Minuten nach dem Spiel hört man die Last von Spielerinnen, Trainerteam, Abteilungsleitung und Fans abfallen. Und es sind große Steine, die hinabpurzeln. Denn betrachtet man die Tabelle wiegt der Sieg gegen Chemnitz doppelt. Denn der Mitkonkurrent um Tabellenplatz 9, der den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga sichert, aus Magdeburg konnte seine Partie gegen Seehausen erwartungsgemäß gewinnen. Eine Altenburger Niederlage hätte also wohl oder übel einen derart herben Rückschlag in der Tabelle bedeutet, dass die Chancen auf den Klassenerhalt wohl nur noch durch Mithilfe der anderen Teams realisiert hätten werden können. Doch durch den unbändigen Willen und Teamgeist haben sich die Aufbau-Frauen diese missliche Lage erspart und die Fäden im Kampf um den Verbleib in Liga 4 weiter selbst in der Hand.

Nach zwei spielfreien Wochen wartet dann aber direkt das nächste harte Kaliber. Am 22. Februar trifft die Friedrich-Sieben auf den Tabellenzweiten aus Marienberg. Aber in der »Hölle« von Altenburg scheint derzeit alles möglich.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Wodrich - Dietrich (3 Tore), Lange, Winkler (1/2), Biele (1), Mahnstein, Schmidt, Herziger, Langstein, Lingk (5), Pelka-Fedak (5), Holz (5) und Ebersbach (3).

 


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