Es waren noch knapp 4 Minuten zu spielen, es knisterte förmlich vor Spannung in der Halle. Claudia Breßler brachte uns wieder auf 2 Tore vor zum 24:22, von für sie ungewöhnlicher Position von rechts außen. Es sollte bis zur letzten Sekunde nicht nur spannend bleiben, sondern es folgte ein Herzschlagfinale. In der 58 Minute konnte der HSV Haldensleben per 7 Meter den Anschlusstreffer zum 24:23 erzielen, aus dem folgenden Angriff konnten wir kein Kapital schlagen. Auch die Auszeit von Haldensleben 61 Sekunden vorm Abpfiff brachte keinen Erfolg, durch eine Bärenstarke Deckung konnten wir auch diese letzte Situation klären. Dann waren noch 20 Sekunden zu spielen, Haldensleben stellte auf Manndeckung um, aber auch dies brachte nicht den Erfolgt, denn unsere Mädels spielten dies einfach solide runter und genau 2 Sekunden vor Schluss konnte unsere Juliane Schuldes, die zuvor noch hart gefoult wurde den Siegtreffer zum 25:23 erzielen. Sieg, Sieg, die Halle stand Kopf, die 245 Zuschauer hatte es schon lange nicht mehr auf den Sitzen aus gehalten, es war ein Wahnsinns Lärm und einfach nur pur Freude.

Nun aber von Anfang, es ging los wie die Feuerwehr, nach der 0:1 Führung durch unsere Gäste, folgte ein 8:1 Lauf zum 8:2 in der 14 Minute. Unsere Gäste kamen ab diesen Zeitpunkt besser ins Spiel, durch einfache Fehler brachten wir unseren Gegner wieder auf Augenhöhe. In der 20 Minute konnten unsere Gäste auf 9:7 verkürzen. Parallelen zum Marienberg Spiel zeigten sich, starke Anfangsphase und dann bringen wir den Gegner wieder selbst ins Spiel. Aber diesmal sollte es anders ausgehen, denn jeder kämpfte für jeden und um jeden Ball. In die Halbzeit ging es dann mit 13:11.

In Halbzeit 2 hatten unsere Gäste den besseren Start und konnten in der 34 Minute zum 14:14 ausgleichen, aber wir ließen nicht locker und konnten uns wieder mehrfach auf 2 Tore absetzen. 17:15 40 Minute, 19:17 46 Minute. In der 52 Minute konnte unsere Anja Noack mit ihrem 4 Tor zum 22:19 einnetzen und brachte uns auf 3 Tore vor zum 22:19. Aber die Damen Haldensleben gaben nicht auf und konnten nochmals in der 55 Minute zum 22:22 ausgleichen, bevor Claudia Breßler eine Minute später wieder vom 7 Meter Punkt zum 23:22 vorlegte, nahm die Dramatik der letzten 4 Minuten seinen Lauf.

Es war eine überaus intensive Partie, eine Anja Noack die über 60 Minuten geackert hat und auch überhart einstecken musste, was Mitte der 2 Halbzeit schon sehr grenzwertig war. Ob Deckung oder Angriff, das war schon Wahnsinn was alle heute geleistet haben. Wir können es doch! Mit 14:16 Punkten stehen wir jetzt auf Platz 7 der Tabelle.

Und dann noch etwas, auch wenn sie heute noch nicht zum Einsatz kam, saß mit Stephanie Wähner eine neue mit auf der Bank. Die 20 Jährige ist im Januar, vom SC Markranstädt nach Chemnitz gewechselt und wird uns im Tor verstärken. Stephanie hat das Handballspielen beim HC Leipzig gelernt und über die Stationen Union Halle Neustadt und Markranstädt nach Chemnitz gefunden. Sie ist enorm Ehrgeizig und wird uns und den Fans bestimmt viel Freude machen.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Uta Weichhardt (Tor), Stephanie Wähner (Tor) - Anja Noack (4), Tina Hofmann, Anja Rosiak, Kathrin Lucka (2), Sandra Schumann (4/2), Streit Kerstin (2), Maria Neumann (1), Claudia Breßler (9/7), Anna Leibnitz, Catrin Grützmann (1), Juliane Schuldes (2).
Zeitstrafen: Chemnitz 6x2Minuten, Haldensleben 5x2Minuten. Siebenmeter: Chemnitz 11/9, Haldensleben 5/4.
Spielfilm: 4.Minute 3:1, 10.Minute 5:2, 14.Minute 8:2, 16 Minute 9:4, 20.Minute 9:7, 28.Minute 12:9, 30.Minute 13:11, 34.Minute 14:14, 40.Minute 17:15, 46.Minute 19:17, 52.Minute 22:19, 55.Minute 22:22, 60.Minute 25:23.