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Marienberg gewinnt Verfolgerduell
HSV 1956 Marienberg – TSV Niederndodeleben 28:24 (12:14)
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 12.01.2014

 

Das Spitzenspiel in der MDOL zwischen dem Tabellenzweiten HSV 1956 Marienberg und dem Drittplatzierten TSV Niederndodeleben wurde in jeder Beziehung dem Anspruch eines echten Handballknüllers gerecht und war zugleich beste Werbung für den Frauenhandball: Denn über 200 begeistert mitgehende Zuschauer bekamen von beiden Teams eine sehenswerte, niveauvolle Viertligapartie und einen bis zuletzt spannenden Krimi geboten. Dass dieser mit dem schwer umkämpften 28:24-Sieg der Erzgebirgerinnen ein versöhnliches Happyend hatte, sorgte für große Freude bei den HSV-Fans: Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Heimpublikum beim Abpfiff für eine klasse Mannschaftsleistung.

Bevor aber der von den Bergstädterinnen angestrebte Sieg in Sack und Tüten war, mussten sie alle Register ihres Spielvermögens ziehen. Zudem war HSV-Trainer Robert Flämmich, der wieder leidenschaftlich von außen »mitspielte«, voll gefordert, um aus seinem diesmal 13 Spielerinnen umfassenden Kader die richtigen Einwechslungen vorzunehmen und die notwendigen taktischen Hinweise zu geben. Dabei hatte er ein glückliches Händchen, was sich letzten Endes auch spielentscheidend auswirkte.

Nach ausgeglichenem Auftakt (2:2, 4:4/11.) setzten die stark auftrumpfenden, spielstarken Gäste dann bis zum Halbzeitpfiff die Akzente und zogen mehrfach mit drei Treffern davon (4:7, 7:10, 10:13). Zu groß war bis dahin die Ladehemmung im HSV-Angriff, der die guten Gäste-Torhüterinnen mehrfach förmlich berühmt warf. Allein den Klasseparaden von HSV-Keeperin Denise Reichel war es in dieser Phase zu verdanken, dass sich der Rückstand weiter in Grenzen hielt und ihr Team bis zum Pausenstand (12:14) wieder ins Spiel zurückfand.

Eva Vostarkova, die eines ihrer besten Spiele nach ihrer auskurierten Verletzung bot, erzielte nach dem Wiederanpfiff mit dem 13:14 und 15:16 zweimal ganz wichtige Anschlusstreffer. Zudem rackerte sie unermüdlich in der Abwehr und setzte bis zum Schluss ihre Außen- und Kreisspielerinnen bestens in Szene. In der Folge gelang Jana Foksova wieder der erstmalige Ausgleich (17:17). Und damit nicht genug, denn im Anschluss brachte die Torschützenbeste des Tages, Vicky Schütze, die bis zum Umfallen kämpfenden Marienbergerinnen mit drei Treffern in Folge nun sogar in Führung (20:18), die der HSV erfreulicherweise bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gab. Dass die Flämmich-Sieben dann mit viel Sicherheit und Selbstvertrauen den Vorsprung behauptete, war einmal mehr Torhüterin Denise Reichel geschuldet, die in der 48. Minute (22:19) ihren 3. Siebenmeter hielt. Endgültig war die Partie aber erst beim 26:22 zwei Minuten vor Abpfiff entschieden, weil in der umkämpften Schlussphase Eva Kracmanova und Lucie Hribova ihre individuelle Klasse einbrachten und die ausschlaggebenden Tore für den alten und neuen Tabellenzweiten erzielten, der jetzt 20:2 Punkte auf dem Konto hat und den Silberrang festigen konnte.

»Der Glücklichere hat heute gewonnen. Am Ende hat uns unsere mangelhafte Chancenverwertung den Sieg gekostet; zu oft sind wir an Denise Reichel gescheitert, haben sogar 3 Strafwürfe vergeben«, konstatierte ein enttäuscht wirkender Gäste-Trainer Michael Funke.

»Ich bin richtig stolz auf die Mädels! Sie haben in der Summe ein tolles Spiel abgeliefert und man kann mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Der heutige Gegner war erwartet stark und hat im 1. Durchgang gut 20 Minuten das Geschehen auf der Platte diktiert. Hier waren wir beim Abschluss einfach nicht konsequent genug, was aber auch an einer enorm guten Torfrau im TSV-Gehäuse lag. Somit sind wir ins Hintertreffen geraten, haben uns davon aber nicht beirren lassen. Denise hat uns zum Glück in dieser Phase mit tollen Aktionen den Rücken gestärkt und uns im Spiel gehalten. Im zweiten Spielabschnitt konnten wir unsere konditionellen Stärken ebenso in die Waagschale werfen wie die individuelle Klasse und den unbändigen Willen zum Sieg. Das war für uns umso leichter, weil die Halle getobt und die Mannschaft zusätzlich beflügelt hat – ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Fans! Ein großes Lob geht an die gesamte Mannschaft, aus der ich Eva Vostarkova und Denise noch ein wenig hervorheben möchte: Denise hat zuweilen das Tor quasi vernagelt und drei Strafwürfe entschärft. Eva war heute eine lebende Abwehrwand und hat zudem im Angriff noch gehörig Druck auf den Gegner ausgeübt – absolute Klasse. Kritik muss ich heute einzig an mir selbst üben, da ich leider nicht alle 13 Spielerinnen eingesetzt habe: Sylke, Mülli und Tereza waren aber als emotionale Stütze auf der Bank ebenso ganz wichtig für uns alle!«, meinte dagegen ein glücklicher und sehr zufriedener HSV-Coach Robert Flämmich.

Der HSV spielte mit: Denise Reichel, Tereza Sichmanova – Jana Foksova (4/1), Karin Schererova, Lucie Hribova (4), Vicky Schütze (6), Eva Kracmanova (5/1), Eva Vostarkova (4), Dora Schneck (2), Stephanie Gaitzsch (1), Petra Freislerova (1), Christin Müller, Sylke Sowa.

 


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