Die junge HSC-Sieben konnte bei der 2. Vertretung des HSV Haldensleben eine am Ende sicheren 25:29 (11:11) Auswärtserfolg feiern. Hauptgrund dafür war eine sehr bewegliche Abwehrarbeit in der 2. Halbzeit mit einer überragenden Monique Kumpf auf der Deckungsspitze.

Die Startphase der Begegnung gehörte klar der Heimmannschaft. Nach zehn Minuten hieß es 5:2 für den HSV. Allerdings lag das nicht unbedingt an dem schlechten Spiel der Gäste, sondern eher, wie schon im Pokalspiel, an der gegnerischen Torhüterin Franka Ethner. Aber das Team um Kapitän Sophia Plötz ließ sich davon nicht beeindrucken und blieb ihrer spielerischen Linie treu. So erkämpfte man sich bis zum Pausenpfiff ein 11:11 Unentschieden. Schon in der Schlussphase des 1. Spielabschnitts zeigte sich, dass die Umstellung auf die 5:1 Deckung den Gastgeberinnen überhaupt nicht schmeckte.

Und in der 2. Halbzeit legte der HSC insbesondere in der Deckung noch eine Schippe drauf. Vor allem die schon erwähnte Kumpf sorgte für sehr viel Unruhe und viele Ballgewinne. So ging Haldensleben beim 15:14 (39. Min.) das letzte Mal in Führung. Fortan übernahm die Aebi-Sieben das Zepter. Und die junge HSC-Truppe spielte eine gute Schlussphase. Neben der agilen Deckung zeigte erfreulicherweise auch Plötz im Angriff auf der Spielmacherposition eine gute Leistung. Sie und Laura Winkler sorgten mit ihren Toren für viel Gefahr aus dem Rückraum oder schafften es zusammen mit Vivien Goldgraebe die Außenpositionen frei zu spielen. Und dort zeigten sich Melina Corfei und Fabienne Welhöner an diesem Tag als sehr treffsicher. Dadurch gewann der HSC die Auswärtspartie verdient mit 29:25. Vor allem die doch nahezu durchweg disziplinierte und in der Schlussphase durchaus abgeklärte Spielweise war Garant für den Sieg gegen einen guten Gegner.

HSC 2000: Schuhknecht; Friedrichs - Plötz (5), Va. Goldgraebe, Kumpf (6), Meinecke (1), Heßler (2), Winkler (7), Welhöner (3), Corfei (2), Falkenberg (2), Dietrich (1).