Am vergangenen Wochenende mussten die Damen des Trainergespanns Eichardt/Faust die weite Auswärtsreise nach Oebisfelde antreten. Kurz vor der Ankunft in der Sporthalle wurden die Busse der SpG von Feuerwehrmännern aufgrund eines traditionellen Weihnachtsbaumschmückens im Vorort gestoppt und mussten sich 30 Minuten dieses Spektakel anschauen. Durchaus erleichtert über die Weiterfahrt, schafften es die Mädels doch noch pünktlich zum Anpfiff.

Diese anfänglichen Startschwierigkeiten ließen sich die Saalestädterinnen anfangs auch auf dem Spielfeld anmerken. Die Gäste waren von der körperlich hart zupackenden Heimsieben sichtlich irritiert und fanden nur stockend ins Spiel. Über die Stationen 4:1 und 8:4 mussten die Damen immer wieder den sicher abgeschlossenen schnellen Angriffen der Oebisfelderinnen hinterher laufen und gerieten somit ins Hintertreffen. Vor allem die starke Kreisspielerin machte den Saalestädterinnen schwer zu schaffen. Diese konnte meist nur in Verbindung mit einer Zeitstrafe gestoppt werden, was wiederum ein Unterzahlspiel und damit erschwerte Bedingungen im Angriff zur Folge hatte. Doch die Gäste kämpften und zeigten eisernen Willen dieses Spiel zu drehen. Beim 11:10 zum Pausenpfiff waren sie wieder auf Tuchfühlung und somit zurück im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel waren die Eichardt/Faust Schützlinge natürlich gewillt das Spiel schnellstmöglich zu drehen. Doch durch Unsicherheiten im Abschluss und einfache Abspielfehler ging dieser Schuss buchstäblich nach hinten los. Beim 14:11 verschafften sich die Hausherren wieder etwas Luft. Doch dann ging ein Ruck durchs Weißenfelser Team. Die Angriffe wurden länger ausgespielt und der Abschluss über die treffsicheren Außen Carolin Hillert und Josefin Bahr gesucht. Cora Behling war wieder eine Bank im Tor und gab ihren Mädels den gewohnten und in dieser Phase so wichtigen Rückhalt. Beim 18:20 waren die Gäste am Drücker und rochen förmlich diese wichtigen Auswärtspunkte. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln. Nachdem die starke Rückraumschützin jedoch den letzten Freiwurf nicht verwandeln könnte, war die Auswärtsüberraschung perfekt.

»Das war Kampf, das war miteinander, das war klasse«, dies die Aussage von Trainer Faust zu diesem gelungenen Samstagabend.

Für die SpG spielten: Cora Behling und Juliane Szillat (im Tor), Josefin Bahr (4), Christin Zeigermann (2), Franziska Näther (7/5), Carolin Hillert (4), Julia Seidel (3/3), Jana Schwerthfeger (2), Sindy Schmidt, Luisa Bahr, Katrin Stollberg, Melissa Salditt.