Die Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben bestätigen mit einem weiteren Kantersieg ihre glänzende Form und spielen gegen den SV Aufbau Altenburg einen souveränen 42:19 (25:9)- Erfolg heraus.

Ein neues Gesicht in den TSV-Reihen konnten die Zuschauer in der Dodeleber Wartberghalle mit Alina Wollborn ausmachen. Die 22jährige zog es von der Ostseeküste zum Studium nach Magdeburg. Sie ist auf der rechten Rückraumposition zu Hause und kommt vom TSV Owschlag. TSV-Trainer Michael Funke freut sich mit dem Zugang auf eine Entlastung im Rückraum. Zum Spiel gegen Altenburg musste er auf Anne Hofmeister (Verletzung) und Anika Wilke (Studium) verzichten.

Seine Mannschaft drückte im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres von Beginn an aufs Gas und ließ den Gästen wenig Raum ins Spiel zu finden. Nach der 3:0- Führung durch die wieder gut aufgelegte Karleen Hartmann (5. Spielminute) war es auf Gästeseite Lucie Brunova, die beim 8:5- Zwischenstand (11.) allein vier Gästetreffer markieren konnte und ihre Mannschaft im Spiel hielt. Die TSV-Frauen richteten darauf ihre Abwehrarbeit mehr auf diese Spielerin aus, die noch einmal zum 12:6 (14.) verkürzte. Dann aber hatte auch Brunova ihr Pulver verschossen, drei Fehlwürfe infolge zeigten dies deutlich. Mit einer von Anpfiff hellwachen Sabine Meier im Rücken drängte die Heimsieben auf eine schnelle Entscheidung. Über das 17:8 (23.) zum 25:9- Halbzeitstand hatten die Gäste so dem druckvollen TSV-Spiel nichts entgegen zu setzen.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Altenburgerinnen unnötige Härte ins Spiel und versuchten, darüber noch einmal ins Spiel zu kommen. Sechs ihrer sieben Zeitstrafen kassierten die Gäste im zweiten Durchgang, wobei sie mit der sehr großzügigen Linie der Schiedsrichter noch gut bedient waren. Die Dodeleberinnen ließen sich davon keineswegs aus dem Tritt bringen, Trainer Michael Funke nutzte den klaren Spielstand wieder um einige Varianten zu spielen. Anja Schröder erzielte mit ihrem Tor zum 33:13 (44.) bereits die überdeutliche Zwanzig-Tore-Führung. In der restlichen Spielzeit verwalteten die TSV-Frauen, die fleißig durchwechselten, die Führung über den Zwischenstand 38:18 (54.). Den Schlusspunkt setzte wieder Anja Schröder, bezeichnenderweise von der Strafwurflinie zum 42:19- Endstand. Die Altenburgerin Yvonne Dietrich hatte zuvor Daniel Schottstedt beim Wurf kurz vor der Schlusssirene rüde abgeräumt und sich mit ihrer dritten Zeitstrafe noch die Rote Karte abgeholt.

TSV: Sabine Meier – Anja Schröder 8/3, Jasmin Maue, Ina Bruckbauer 10, Veronika Bange 4, Tina Matthei 3, Daniela Schottstedt, Karleen Hartmann 10, Sabrina Thomas 1, Alina Wollborn 2, Josephin Klöppel 4.
Altenburg: Franziska Keller, Elisa Wippich, Gina Wodrich – Yvonne Dietrich 3, Caroline Lange 1, Lucie Brunova 7, Laura Winkler 1/1, Marie-Louise Schmidt 2, Eileen Herziger 1, Stefanie Lingk 3/1, Denise Hoffmann, Benita Ebersbach 1.
Strafwürfe: TSV 4/3, Altenburg 2/2. Zeitstrafen: TSV 3, Altenburg 7. Rote Karte: Yvonne Dietrich (60. / dritte Zeitstrafe). Schiedsrichter: Andreas Schwarz / Ronny Schlarke (Leipzig).


Foto: Siegbert Tietz.


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