Zwar sind die Seehäuser Handballerinnen nach einer 21:25-Auswärtsniederlage ihres ärgsten Kontrahenten um den Titel, MSV Buna Sckopau, beim HSV Haldensleben II neuer Tabellenführer, doch richtig zufrieden sind sie deshalb nicht. Ihnen selbst gelang nämlich lediglich ein 27:27 bei der SG Dessau/Roßlau.

War es Nervenflattern angesichts der großen Chance, in dieser Saison den Landesmeistetitel von Sachsen-Anhalt zu erringen?

Kein Bein brachten die Altmärkerinnen zunächst auf den Boden. Gastgeber Dessau/Roßlau bestimmte die Szenerie auf dem Spielfeld, lag zunächst mit 5:1 und 8:4 vorn. Die Seehäuserinnen scheiterten entschieden zu häufig an ihrer diesmal ausgesprochen schlechten Chancenverwertung. Zur Halbzeitpause stand es 16:10 für den Gastgeber.

Dann aber besannen sich die Gäste, holten Treff er um Treff er auf und in der 37. Spielminute stand es nach endlich konzentriertem Spiel und etlichen erfolgreichen Konterangriffen doch tatsächlich 16:16. Doch der Gastgeber hatte zuvor kräftig Blut geleckt, enteilte erneut auf 24:20. Die SG verkürzte auf 26:24. Zweieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff erhöhte Dessau/Roßlau auf 27:24. Das Spiel schien verloren. Doch mit einem energischen Schlussspurt kamen die Altmärkerinnen noch zumindest zu einem Pluspunkt, der ihnen vorerst die Tabellenführung sicherte.

Am kommenden Wochenende ist Seehausen spielfrei, hat dann noch Partien bei Gräfenhainichen und daheim gegen Bernburg vor sich. Buna Schkopau spielt noch daheim gegen Niederndodeleben II und Oebisfelde sowie in Dessau.

Seehausen: Gutsche, L. Willing - Dechnik 1, Bäse 1, Milchert 2, Braune 10, Redlich 5, J. Willing 7, Kracheel 1, Theiß.