Unerwartet deutlich mit 33:26 bezwang die erste Frauenmannschaft des DRHV den Tabellensechsten aus Oebisfelde. Immerhin kamen die Gäste mit der Empfehlung eines 28:27-Heimsieges gegen den lange sehr dominanten Spitzenreiters Seehausen.

Allerdings sind die Altmarkerinnen für ihre oftmals rätselhaften Resultate, die ihren sehr unterschiedlichen Besetzungen und der großen Abhängigkeit von Top-Torschützin Franziska Dietz geschuldet sind, hinlänglich bekannt.

Dietz war es auch, die ihr Team fast im Alleingang zunächst im Spiel hielt. In der Anfangsviertelstunde erzielte sie bereits fünf Tore, als die Gastgeberinnen noch etwas an der Feinjustierung bastelten und 2:4 (5. MIN.), 4:6 (9.) und 9:10 (19.) hinten lagen.

Dessau-Roßlau tat das einzig Richtige und nahm die die beste SVO-Akteurin in Sonderbewachung. Nun lief das Match in die von den Elbestädterinnen gewünschte Richtung. Auffällig der konsequent demonstrierte Tempogegenstoß, der gnadenlos die sich nun häufenden Fehlern der zwar körperlich überlegenen, dafür aber recht schwerfälligen Gäste bestrafte. Mit einer 15:14-DRHV-Führung ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitentausch dominierte nur noch die Heim-Sieben. Die Offensive von Oebisfelde war ohne Plan, ohne ihren Coach Uwe Dietz angereist, kam auch von der Bank keinerlei taktischer Impuls. Die Dessau-Roßlauerinnen nahmen dankend an und erzielten ein schönes Kontertor nach dem anderen. Mit Lisa Schroeter (8) und Madlen Paulenz (6) taten sich die beiden Außenspielerinnen bei der Torejagd besonders hervor.

Am Ende ein hochverdienter 33:26-Sieg, der DRHV I wieder auf Platz Sieben rücken lässt und Platz nach hinten schafft.

DRHV: Bensch, Schmidt; Paulenz 6, Vollert, Nagel 2, Krüger 4, Brüsch 5, Ehlert 2, Lehmann 3, Proske 3, Heinecke, Schröter 8.
Strafwürfe: DRHV keine, SV Oebisfelde 4/5. Strafminuten: DRHV 2x2, SV Oebisfelde 4x2.