Die Überraschung blieb aus – das Normale ist eingetreten: Im ersten Spiel des neuen Jahres unterlag die erste Frauenmannschaft erwartungsgemäß beim amtierenden Landesmeister MSV Buna Schkopau.

In der Merseburger Rieschmühlen-Sporthalle konnten die Elbestädterinnen nur in der Anfangsphase Ausgeglichenheit erzielen und führten mit 0:1 und 2:3. Dass das folgende 3:3 das letzte Remis des gesamten Spieles sein sollte, war da noch nicht abzusehen.

Der Meister ging mit 5:3 nach vorn und im Schlagabtausch zweier Teams, deren Spiel von viel Nervosität und Technikfehlern geprägt war, blieb der Außenseiter gute zwanzig Minuten (11:9) auf Tuchfühlung, ehe deutliche Konzentrationsschwächen der DRHV-Sieben den Hausherrinnen einen komfortablen Pausenvorsprung verschafften.

Auch die Startphase nach dem Seitenwechsel verschliefen die Dessau-Roßlauerinnen etwas (19:12). Erst eine Grüne Karte in der 36. Spielminute durch den Mannschaftsverantwortlichen Fabian Schwenger brachte etwas mehr Zug in die Aktionen. Im Angriff wurden engagiert etliche Strafwürfe gezogen, von denen Lisa Schröter zehn verwandeln konnte. Auch wenn die DRHV-Abwehr viele Sorgen mit der torgefährlichen MSV-Kreisläuferin hatte, Schkopau war nicht frei von eigenen Problemen und weit von der Dominanz der letzten Spielzeit entfernt.

Beim 26:16 (51.) nahm der Rückstand bedrohliche Ausmaße an, doch die unverdrossen kämpfenden Gäste nutzten die letzten Minuten zu einer deutlichen Resultatsverbesserung.

Die Doppelstädterinnen rutschen durch diese Niederlage auf Rang Acht und haben am kommenden Samstag Gelegenheit im letzten Hinrundenspiel gegen den Zehnten aus Niederndodeleben ihr Punktekonto aufzubessern.

DRHV mit: Schmidt, Bensch; Vollert 2, Gödde 2, Paulenz 2, Nagel, Proske 4, Lehmann 1, Brüsch, Krüger, Schröter 17/10.
Strafwürfe: MSV 4/2, DRHV 11/10. Strafminuten: MSV 4 x 2, DRHV 2 x 2.