Zum ersten Heimspiel der Serie traf die 1. Mannschaft der Spielgemeinschaft Weißenfels/Großgrimma auf den Aufsteiger aus Landsberg, der im letzten Spiel mit nur zwei Toren gegen Bernburg verloren hatte. Die ersten Aktionen gehörten allerdings der Spielgemeinschaft. Man eroberte schnell drei Bälle konnte davon aber lediglich einen im Kasten unterbringen. So gelang den Kästen auch postwendend der Ausgleich. Nachdem man auch eine weitere Chance vergeben hatte, konnten die Gäste sogar erstmalig in Führung gehen, die jedoch schnell wieder egalisiert werden konnte. Die folgenden Minuten blieben ausgeglichen, obwohl man optisch einige Überlegenheit besaß. Allerdings scheiterte man allzu oft auch bei klaren Gelegenheiten entweder an der starken Gästetorhüterin oder am Gebälk des Tores. Gleichzeitig verlor die SpG nach 15 Minuten ein wenig den spielerischen Faden. Zu oft versuchte die Damen der SpG den gedeckten Kreisspieler anzuspielen. Außerdem war mittlerweile auch die Fehlpassquote in die Höhe geschnellt, so dass man wenig effektiv im Abschluss blieb. Da die Deckungsreihe jedoch gut funktionierte, blieb bis zum 5:5 alles ausgeglichen (21´). In den folgenden Spielminuten gelang jedoch nichts mehr. Im Angriff wurde ein Ball nach dem anderen weggeworfen und in der Deckung ließ man einfache Gegentore zu. Folglich ging es mit einem klaren Rückstand von 5:9 in die Kabine.

Dort besprach man noch einmal die taktische Marschroute. Der Trainer forderte mehr Konzentration im Abschluss. Jedoch begann die zweite genau wie die erste Hälfte: Man erspielte sich klare Gelegenheiten und vergab diese dann kläglich. So konnten die Gäste sogar noch auf 5:12 enteilen (35´). Allmählich biss sich die Mannschaft jedoch vor allem über eine konzentrierte Deckungsarbeit zurück in die Partie, ohne jedoch spielerisch zu überzeugen. Zum Glück bauten ab Mitte der 2. Hälfte die Gäste doch merklich ab, so dass ab dem 12:15 das Spiel wieder vollkommen offen war. Leider vergab man auch in dieser Phase klarste Gelegenheiten so dass es bis zur 56. Spielminute dauerte, bis das Team endlich zum 16:17 anschließen konnte. Das Spiel war mittlerweile fest in der Hand der Einheimischen. Allerdings spürte man plötzlich, wie die Mannschaft nervös wurde. Wahrscheinlich hatte man Angst vor der eigenen Courage. Der Coach versuchte eine Auszeit zu nutzen, um das Spiel etwas zu beruhigen. Allerdings gelang das nur bedingt. So konnte man erst zwei Minuten vor Schluss zum 18:18 ausgleichen. Den Gästen fiel mittlerweile überhaupt nichts mehr ein. 40 Sekunden vor Schluss konnte die SpG den Ball erobern. Der letzte Angriff wurde dann aber zu behäbig ausgespielt. Anscheinend wollte niemand den Gästen einen Ballgewinn ermöglichen. Leider vergaß man dabei, dass Tor selbst zielgerichtet anzuvisieren. So blieb es letztlich beim 18:18 Unentschieden, dass bei etwas mehr Konzentration und Glück im Abschluss allerdings hätte ein Sieg sein können. Entsprechend unschlüssig war man auch, ob es nun ein gewonnener oder verlorener Punkt gewesen ist. Da man jedoch zu viele Fehler gemacht hat, sollte man letztlich mit dem Unentschieden zufrieden sein und in Zukunft weiter hart an den eigenen Schwächen arbeiten.

Für die SpG spielten: Schröter und Szillat im Tor - Siermann, Näther (je 6), Weniger, Seidel (je 2), Bahr, Hartmann (je 1), Schmidt, Graul, Stollberg, Schwerthfeger, Hillert.