Mission erfüllt: Mit einer bravourösen kämpferischen Leistung erkämpfte sich die erste Frauenmannschaft des DRHV ein Remis beim heimstarken SV Oebisfelde 1895.

Damit gelang nicht nur eine überzeugende Wiedergutmachung nach der hohen Auftaktniederlage gegen Haldensleben, auch der dadurch erstmals eingenommene Platz am Tabellenende der Sachsen-Anhaltliga-Tabelle wurde postwendend verlassen.

Die Dessau-Roßlauerinnen kamen auf dem Parkett der Hans-Pinkert-Halle gut in die Partie und legten bis zum 4:6 (10. Spielminute) ständig vor. Vor allem die Aufbaureihe mit Lea Gödde, Sarah Vollert und Luise Schmidt konnte zur Freude des mitgereisten Anhangs da die Akzente setzen.

Dann stellten die Gastgeberinnen ihre Abwehr offensiver ein und konnten vor allem Dank der wurfgewaltigen Franziska Dietze und mutig vorgetragener Gegenstöße selbst in Front ziehen (7:6, 16.). Mit einer gut aufgelegten Antje Schmidt im DRHV-Kasten im Rücken und fast fehlerfrei ausgespielten Angriffskombinationen gingen die Schützlinge von Trainer Manfred Breu erneut nach vor (7:9, 20.). Die erste Herausstellung des Spiels für die SVO-Sieben wurde clever zum 7:11(23.) genutzt. Nach dem 8:12 (25.) ließen einige Fehlaktionen auf Seiten des DRHV die Gastgeberinnen zur Pause wieder bis auf 11:12 herankommen.

Nach dem Wechsel konnte die knappe Führung bis zum 14:15 (35.) behauptet werden, ehe Oebisfelde seine stärkste Phase einleitete. 4 Treffer in Folge schienen beim 18:15 (40.) die Wende einzuleiten. Doch der einzige verwandelte Strafwurf durch Lisa Schröter und zwei erfolgreiche Konter durch Judith Prätorius und Jana Lehmann läuteten eine spannende Schlussphase ein.

Gegen Schmidt auf DRHV- und Dietze auf SVO-Seite wurde jetzt eine Manndeckung praktiziert und im Spiel fünf gegen fünf sich nichts geschenkt. Nun kamen auch die Außenspielerinnen besser zum Zuge, wo Linkshänderin Lisa Proske erneut mit insgesamt 4 Treffern erfreute.

Die 26:24-Führung der Hausherrinnen konterte der DRHV zum 26:27 und musste 27 Sekunden vor Abpfiff der bemerkenswert agierenden Unparteiischen Hanner/Kleinecke von der nur 20 Kilometer entfernten SG Neuferchau den erneuten Ausgleich hinnehmen.

DRHV mit: A.Schmidt, Nolte - Vollert 2, Praetorius 2, Gödde 4, Paulenz, Nagel 1, L.Schmidt 7, Proske 4, Lehmann 3, Brüsch, Schröter 3/1.
Strafwürfe: DRHV 3/1, SVO 3/1 (Schmidt). Strafminuten: DRHV 4 x 2 , SVO 6 x 2 (incl. Disqualifikation, 3 x 2).