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HSV I: OL-Sieben rettet und verliert einen Punkt
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 08.04.2013

 

Die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg konnte leider ihrer Favoritenrolle als noch amtierender Vizemeister und Tabellenvierter der Mitteldeutschen Oberliga bei ihrem Auswärtsspiel beim Achtplatzierten BSV 93 Magdeburg-Olvenstedt nicht gerecht werden. Denn nur mit großer Mühe und starker Aufholjagd wurde ein 27:27-Unentschieden erkämpft. Damit wurde zumindest ein wichtiger Punkt gerettet, der beim 12:17-Pausen-Rückstand und bis zur 42. Minute arg gefährdetet war.

Die Bergstädterinnen, bei denen Sylke Sowa und Franziska Reimann arbeitsbedingt fehlten, konnten in Magdeburg leider nicht an die Klasseleistung der Sachsenpokal-Halbfinalpartie anknüpfen und sind damit seit drei Punktspielen hintereinander sieglos. »Die Einstellung und die spielerischen Leistungen unserer Akteurinnen von der 5. bis zur 30. Minute waren katastrophal und für uns unerklärlich. Auch Unsere Torhüterinnen wurden komplett allein gelassen. Die BSV-Rückraumspielerinnen konnten unbedrängt über unseren Mittelblock werfen, weil er die notwendige Gegenwehr vermissen ließ«, meinte HSV-Teamleiter Thomas Liebscher zu der schwachen Spielphase. Als beim 18:13 (32.) für den BSV auch noch HSV-Torjägerin Lilla Halasz durch eine schwere Knieverletzung, die noch in dieser Woche genau diagnostiziert werden soll, ausfiel, waren die Siegeshoffnungen der Gäste und ihrer treuen mitgereisten Fans fast null. Der Verletzungsschock wirkte sich jedoch nicht negativ, sondern zum Glück positiv aus – »jetzt erst recht«, schienen alle nun zu denken. Die Erzgebirgerinnen um Trainer Stefan Süßmilch starteten nach dem 22:17 (42.) nun eine famose Aufholjagd, mit der die HSV-Fans und auch der BSV nicht gerechnet hatten. Beim erstmaligen Ausgleichstreffer der Gäste nach der Pause zum 23:23 (54.) war die Partie nun wieder völlig offen. Es folgte ein offener Schlagabtauch bis zum Schluss, wobei die Süßmilch-Sieben zunächst sogar mit 26:25 in Führung gehen konnte. Doch leider konnte dieser Vorsprung nicht ausgebaut und über die Zeit gebracht werden. Kurz vor Abpfiff, beim 27:27, hatten die HSV-Damen noch einmal die Chance, doch noch das Siegtor zu erzielen: Bei einem Konterangriff scheiterten jedoch die zwei HSV-Angreiferinnen an einer BSV-Abwehrspielerin, weil sie sich einen Fehlpass leisteten.

»Nach der Pause haben sich alle deutlich gesteigert, sich richtig reingekniet, um jeden Zentimeter gekämpft und die schwache 1. Halbzeit vergessen gemacht. Es war insgesamt betrachtet ein leistungsgerechtes Unentschieden«, ergänzte der HSV-Teamleiter, der mit dieser Phase der Partie zufrieden war.

Da auch Altenburg zuhause unerwartet gegen Haldensleben (letzter Auswärtsgegner des HSV) einen Zähler einbüßte, haben die HSV-Damen trotz des Punktverlustes beim BSV weiterhin eine minimale Medaillenchance. Die beiden verbliebenen Meisterschaftsfavoriten, HC Salzland (31:5 Pkt.) und TSV Niederndodeleben (29:7 Pkt.), ließen nichts anbrennen und landeten souveräne Siege: Der HC siegte in Calbe (34:22) und der TSV zuhause 42:29 gegen Gera.

HSV spielte mit: Denise Reichel / Tereza Sichmanova (Tor) – Stephanie Gaitzsch (2) Lucie Hribova (7), Lilla Halasz (3), Eva Vostarkova (1), Eva Kracmanova (9/3), Nikola Sichmanova (1), Petra Freislerova (2), Christin Müller (1).

 


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