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Trainingsspiel-Atmosphäre und halbherzige Wurfaktionen
Quelle: Von Tilman Treue / Volksstimme vom 18.03.2013

 

Trotz optimaler Voraussetzungen gelang den Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe der erhoffte Befreiungsschlag nicht. Beim BSV 93 Magdeburg unterlag das Team mit 22:29 (13:15) und ringt im Abstiegskampf um Luft.
Michael Belitz und Christian Meyer, die beiden Unparteiischen aus Köthen und Coswig, waren am Freitagabend wahrlich nicht zu beneiden, denn die Partie, die sie zu leiten hatten, war von Oberliga-Handball meilenweit entfernt – und das auf beiden Seiten. Es war die eigentümliche Mischung aus lockerer Trainingsspiel-Atmosphäre, einer Ballarbeit, die nach D-Jugend aussah, und halbherzigen Torwurfaktionen, die diese Partie so derart unter Niveau laufen ließ. »Wir waren ein bisschen besser«, kommentierte BSV-Trainer Jens Ziegler das Spiel mit einem verschmitzten Lächeln.
Auch er wusste natürlich um den Charakter der Partie, freute sich umso mehr über die zwei Punkte, die so wichtig für sein Team waren, das seit Wochen am verletzungsbedingten Ausfall von Spielführerin Kathrin Kluba laboriert. Deutlich knapper fiel das Statement von TSG-Coach Frank Mühlner aus: »Sieg verschenkt.« Der Ärger ist verständlich, denn sein Team hatte alle Chancen, ließ sie aber in fahrlässig ungenutzt.
Der drohende Spielverlauf zeichnete sich bereits kurz nach Anpfiff ab. Die Olvenstedterinnen begannen mit einer offensiven 4-2-Abwehr. Calbe reagierte darauf überhaupt nicht, sondern versuchte sein Glück mit Querpässen, was folgerichtig in die Hände der Gastgeber spielte. Die eroberten sich den Ball, starteten zum Konter und warfen den Ball am Calbenser Tor vorbei. Die Reaktion war einmütig: Kopfschütteln auf der Tribüne, ein tobender Jens Ziegler auf der Bank. Da halfen auch die Treff er von Juliane Friedrich wenig, die durch das Abwehrzentrum der TSG marschierte und völlig frei vom Kreis verwandelte.
Calbe lag zu diesem Zeitpunkt noch vorn, konnte durch Patrizia Engelmann und Franziska Sprotte durchaus auch sehenswerte Tore einfahren, kassierte aber durch Untätigkeit in der Abwehr ständig den Anschluss. Mandy Wenzel erhöhte noch einmal zum 13:11 (27.), ehe der BSV 93 mit vier Treffern in zwei Minuten den 15:13-Halbzeitstand herstellte.
Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber das Tempo, worunter die Passsicherheit noch mehr litt. Bälle flogen kreuz und quer durch die Halle, irgendwer fing ihn auf, spielte weiter, manchmal auch zum Gegner. Der Wind von der Tribüne wurde rauher und doch mussten Belitz und Meyer den Überblick behalten. Es gelang ihnen gut, doch der Calbenser Seite schwammen die Felle davon.
Die BSV-Abwehr hatte Sophia Rust und Kristin Sroka fest im Griff, was Rückraumtore nahezu ausschloss. Im Umschalten von Angriff auf Abwehr reagierte die TSG viel zu träge, ließ ihren Gegner mitunter bis zum eigenen Sechsmeter dribbeln und auch noch werfen. Als Christiane Wilke in der 51. Minute zum 22:24 aus Calbenser Sicht verwandelte, war es das mit Toren für die TSG. Obwohl durchaus in Schlagweite, vergeigten die Saalestädterinnen die Schlussphase gründlich und überließen den Gastgebern, die sich zum Glück ebenfalls im Abschluss miserabel anstellten, das Feld.
»Die hohe Fehlerquote war eine Katastrophe«, stellte Ziegler fest, machte als Stärken in seinem Team jedoch das konsequentere Umkehrspiel und die stärker besetzte Torhüterposition aus. Das Schlusssignal kam unter diesen Voraussetzung einer Erlösung gleich. Auch die beiden Unparteiischen schauten sich kurz an und atmeten tief durch – überstanden.

TSG Calbe: Crimée, Mennecke – Bily (2), Engelmann (3), Hüls (8/5), S. Rust (4), Sauer (1), Sprotte (1), Sroka (1/1), Wenzel (2), Wilke (1).
Siebenmeter: Magdeburg 4/4 – Calbe 5/4, Zeitstrafen: Magdeburg 3 – Calbe 2.

 


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