Zur längsten Auswärtsfahrt ging es am Samstag auf Reisen. Im Vorbericht Stand »Bange machen gilt nicht«, denn die Voraussetzungen für das Spiel waren wirklich nicht optimal. Mit Kerstin Streit und Stefanie Güter fehlten gleich 2 Spielerinnen und die Verletzungen von Catrin Grützmann und Sandra Jorke waren auch noch nicht zu 100% abgeklungen. Aber nach einem Spiel wie gegen Altenburg in der Vorwoche, erhoffte man sich trotz aller Probleme eine gute Leistung, zum anderen hatte man ja noch nach der Niederlage vom Hinspiel eine Rechnung offen.

Nun aber zum Spiel. Allein in den ersten 10 Minuten bis zum Stand von 4:4 sollte es ein Spiel auf Augenhöhe sein, denn in den weiteren 11 Minuten eilten unsere Mädels auf ein 4:11 davon. Speziell zu diesem Zeitpunkt war es immer wieder unsere Kathrin Lucka die die Abwehr der Heimsieben gehörig durcheinander brachte und hier einen Großteil ihrer 8 Tore im Spiel erzielte. Die restlichen 9 Minuten bis zur Halbzeit waren wieder ausgeglichen, somit ging es dann mit einem verdienten 9:14 in die Pause.

Auch in Halbzeit 2 ließen unsere Mädels nicht locker, die Deckung Stand sicher und auch im Angriff ließen sich unsere Mädels auch durch eine doppelte Manndeckung nicht aus der Ruhe bringen und fanden immer wieder den Weg Richtung Tor. War der Ball nicht drin, konnten die Haldenslebener Damen nur durch ein Foul unsere Mädels stoppen. Allein die 8 gegebenen Siebenmeter sind ein Zeichen dafür. Mit einer riesigen Nervenstärke hat Claudia Breßler zu 100% verwandelt. Nach der 47 Minute konnte man dann einen 10 Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel beim 15:25 lesen. Auch wenn in den letzten 13 Minuten nicht mehr der ganz große Handball von unseren Mädels zu sehen war, hat man die verbleibende Zeit souverän zu Ende gespielt und die Punkte mehr als verdient mit nach Chemnitz genommen.

Fazit: Ob es eine unermüdlich arbeitende Anja Noack am Kreis war, eine Kathrin Lucka die ein starkes Spiel gemacht hat, eine Claudia Breßler die mit einer 100% Quote am Siebenmeter Punkt alles einlochte oder eine Maria Neumann die nach einem Jahr Babypause ein gelungenes Comeback feierte und sich mit dem 28 Treffer noch selbst belohnte. Es war einfach über die gesamte Mannschaft ein gelungenes Spiel und die richtige Vorbereitung für das Pokalspiel nächsten Sonntag gegen den HSV Marienberg.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Anja Noack (2), Tina Hofmann (2), Sandra Jorke (1), Kathrin Lucka (8), Sandra Schumann, Maria Neumann (1), Claudia Breßler (9/8), Catrin Grützmann (2), Juliane Schuldes (3).
Siebenmeter: Chemnitz 8/8, Haldensleben 7/6. Zeitstrafen: Chemnitz 3, Haldensleben 4.