· Aktuelles · Ergebnisse/Tabellen · Mannschaften · Sponsoren · Kontakt ·

 

2024/25

   

2023/24

   

2022/23

   

2021/22

   

2021/22

   

2021/22

   
 

2020/21

   

2019/20

   

2018/19

   

2017/18

   

2016/17

   

2015/16

   
 

2014/15

   

2013/14

   

2012/13

   

2011/12

   

2010/11

 
 

Tabellen / Berichte

   

Spielplan

   

Auf- / Absteiger

   
 

Ligaübersicht

   

Pokal

   

Torschützen

   
 

Handballkrimi ohne Happyend / HSV 1956 Marienberg-SV Koweg Görlitz 28:30 (16:14)
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 24.02.2013

 

Einen bis zuletzt spannenden Handballkrimi, der leider ohne Happyend für die Marienberger Gastgeberinnen endete, bekamen die Fans des kleines runden Leders in einem sehr schnellen und sehenswerten Punktspiel der Mitteldeutschen Oberliga in der Sporthalle »Am Goldkindstein« geboten. Dabei musste sich die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg als amt. Vize-Oberligameister dem amt. Sachsenmeister und Aufsteiger SV Koweg Görlitz überraschend mit 28:30 geschlagen geben.

Während danach auf der HSV-Bank sehr große Enttäuschung herrschte und bei einigen Spielerinnen sogar Tränen flossen, sah man gegenüber ein überglückliches, jubelndes Team, das in einem Freudeskreis ausgelassen den Sieg feierte. »Wir sind sehr froh, dass wir hier gewonnen haben und sich auch die beschwerliche Anreise gelohnt hat. Wir drücken unserem sächsischen Vertreter die Daumen, damit sie trotzdem im Meisterschaftsgeschehen bestehen. Vielleicht können wir auch den anderen Spitzenteams (Salzland/H, Niederndodeleben/A) Punkte abknöpfen. Wir werden uns jedenfalls gegen sie genauso wie gegen euch ins Zeug legen«, resümierte u. a. ein logischerweise sehr zufriedener Koweg-Trainer Jörg Adam. Sein mit zwei Routiniers und vielen jungen Talenten sehr gut besetztes Team, das als Tabellensechster beim Dritten nach dieser Konstellation betrachtet eigentlich in einer Außenseiterrolle befand, kam mit dieser Rolle super zurecht. Sie hatten nichts zu verlieren, traten ohne Respekt selbstbewusst auf und bewiesen mit ihrer Spielanlage, dass man sie berechtigt zu den Spitzenteams der 4. Liga zählen muss. Im Hinspiel konnte Vicky Schütze die ehemalige polnische Nationalspielerin Marzena Kot in Schach halten. Dies war damals ein Garant für den 31:23-HSV-Sieg. Leider konnte die HSV-Leistungsträgerin diesmal nur als Verletzte und frisch am Knie Operierte (gute Besserung !!) auf der Wechselbank mitfiebern. »Sie fehlt uns sehr. Ihr Ausfall trifft uns doch sehr und war auch heute nicht zu kompensieren«, meinte dazu HSV-Trainer Stefan Süßmilch.

Seinem Team gelang es diesmal nicht, die spielstarken Routiniers und Koweg-Torschützenbesten M. Kot (8/2T) und Yvonne Kurtycz (6/2) auszuschalten. Beide Team starteten mit enorm schnellen aber auch erfolglosen Angriffen wie die Feuerwehr. Die Torhüterinnen verhinderten den jeweils möglichen Führungstreffer. Lilla Halasz erzielte erst in der 5. Min. das 1:0. Nach dem Ausgleich der Gäste zum 1:1 verlief die rassige Partie bis zur Pause (16:14) total ausgeglichen. 12 x stand es Remis, 13 x führte der HSV knapp mit 1 – 3 drei Toren (14:11), 4 x ( 6:7/ 7:8 10:11/13:14) lag der SV vorn. Auch die Spielstände der 2. Spielhälfte (6 x Remis,10 x HSV- und 10 x Koweg-Führungen) belegen, dass es ein hart umkämpftes Match war.

Der Knackpunkt gegen den HSV war dabei sogar eine Spielsituation, in der man mit 19:18 (37.) führte und sechs gegen drei in Überzahl spielte. Anstatt diesen großen und seltenen Vorteil zur Vorentscheidung zu nutzen, leisteten sich die Bergstädterinnen dilettantische, zum Haaren raufende Fehler. Die Neißestädterinnen nutzen die Ballverluste des HSV und zogen zum Entsetzen mit 21:19 davon (42.). Geschockt und selbst enttäuscht von ihren Leistungen spielten die HSV-Damen fortan verunsichert. Als man sich trotzdem wieder gefangen hatte und mit 26:24 führte, kamen berechtigte Siegeshoffnungen auf. Leider passierten wieder einige technische Fehler und Fehlwürfe. Erneut brachte man damit den Aufsteiger wieder ins Spiel, der sich nach dem 27:27 (57.) durch die HSV-Torschützenbeste Eva Kracmanova (10T) mit 27:30 vorentscheidend absetzen konnte.

»Unser taktisches Fehlverhalten beim 6:3-Überzahlspiel hat mich vor allem enttäuscht. Einige Leitungsträger konnten nicht ihre Höchstleistung abrufen. Normalform reicht gegen so einen spielstarken Gegner nicht aus. Zudem haben wir von allen Außenpositionen trotz sehr guter Chancen zu schwach und erfolglos (nur 2 Tore) gespielt. Der Wille, unbedingt zu gewinnen, war bei Görlitz mehr zu spüren. Gekämpft haben alle zwar gut, aber es gab auch einige Aussetzer. So läuft beim Konterangriff der Gäste niemand von uns zurück.Tereza Sichmanova parierte großartig. Den Abpraller nutzte die Werferin zum Torerfolg. Über solche Dinge und über primitive Abspielfehler ärgere ich mich besonders. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken und sich auf die nächste Aufgabe beim Spitzenreiter SV Niederndodeleben zu konzentrieren«, ergänzte ein kritischer und unzufriedener HSV-Coach.

HSV spielte mit: Denise Reichel,Tereza Sichmanova (Tor) - Stephanie Gaitzsch (1), Lucie Hribova (5), Lilla Halasz (6), Sylke Sowa (3), Eva Kracmanova (10/7), Nikola Sichmanova (1), Petra Freislerova, Franziska Reimann, Christin Müller (2).

 


· Verein · Spielstätte · Impressum · Downloads ·