Das Spiel hat heute schon deutlich gezeigt, wie stark der obere Teil der Liga ist und wir noch viel Arbeit vor uns haben. Es gab schon viele Spiele wo wir gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner nicht nur stark aufgespielt, sondern auch zählbares mit nach Hause genommen haben. Ob es heute am Ende für einen Sieg gereicht hätte, steht in den Sternen, aber in manchen Situationen hatte man das Gefühl, wir spielten wie das Kaninchen vor der Schlange. Viele Fehlabspiele die die Damen vom TSV zu vielen Kontern einluden, allein in Halbzeit 1 haben wir dadurch mind. 6 einfache Tore zugelassen.

Mit 1:0 ging unser Team in Führung, dies sollte aber für die nächsten 8 Minuten das letzte für unsere Sieben sein. Hingegen die Damen vom TSV erzielten 5 Tore in Folge zum 1:5 und zwangen unseren Trainer Thomas Sandner zu einer frühen Auszeit in der 9. Spielminute. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn keine 4 Minuten später, stand ein 6:6 Ausgleich auf der Anzeigetafel. Unsere Mädels fanden nun endlich ins Spiel. Aber beim Stand von 8:8 in der 17.Spielminute, war der kurze Aufwind wieder vorbei und man musste mit ansehen, wie sich die TSV Mädels langsam aber sicher absetzten und mit einem 5 Tore Vorsprung einem 11:16 in die Pause gingen.

Aber es wären nicht unsere Mädels, wenn sie sich vor den 245 Zuschauern aufgeben würden. Ob sich die Damen vom TSV in der 40. Minute beim 15:22 auf der Siegerstraße fühlten, kann man nicht sagen, aber definitiv erweckte zu diesem Zeitpunkt bei unseren Mädels das Kämpferherz und es klappten die Dinge, die im Vorfeld nicht geklappt hatten und in Minute 48 war man beim Stand vom 22:24 wieder auf Tuchfühlung. Jetzt hätte das Spiel kippen können, aber man verlor wieder den Spielfaden und die Mädels vom TSV zogen wieder an und in der 55 Minute beim Stand vom 22:28 waren die Messen gelesen und die TSV Damen spielten die letzten 5 Minuten Klever runter und nahmen am heutigen Sonntag verdient die Punkte mit nach Hause.

»Es war heute eins der nicht so guten Spiele von unserem Team. Dies wissen die Mädels selber, dass sie es können, haben sie schon oft bewiesen. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir bald wieder über eine starke Leistung jubeln können«, so Mario Schmidt. Wir stehen nun mit 16:12 Punkten weiter auf Tabellenplatz 6. Jetzt heißt es, Niederlage verdauen, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und in 14 Tagen wieder angreifen und zwar am 17.02.13 bei der TSG Calbe.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Anja Noack (3), Tina Hofmann (2), Sandra Jorke (1), Kathrin Lucka (6), Sandra Schumann, Kerstin Streit (3), Stefanie Güter (3), Claudia Breßler (4/1), Catrin Grützmann, Juliane Schuldes (3).
Zeitstrafen: Chemnitz 2x2 Minuten, Niederndodeleben 1x2 Minuten. Siebenmeter: Chemnitz 2/1, Niederndodeleben 3/3.
Spielfilm: 1:5 (9.Minute), 6:6 (13.Minute), 8:8 (18.Minute), 11:15 (26.Minute), 11:16 (30.Minute), 14:19 (35.Minute), 15:22 (41.Minute), 22:24 (48.Minute), 22:28 (55.Minute), 25:31 (60.Minuten)