Die Barleber Bandits, die ohne Vivien Goldgraebe und Rebecca Groß, dafür aber mit Sara Els und Tabea Drews antraten, verloren ihr Heimspiel gegen den HSV Haldensleben relativ deutlich mit 16:30 (8:13). Ein zu harmloser Angriff in der 2. Halbzeit war der Grund für die deutliche Niederlage.

Denn bis zur 20. Minute waren die Bandits dem Gegner absolut ebenbürtig. Durch einen Heber von Vanessa Goldgraebe und einem Rückraumkracher von Alexandra Wolke ging man sogar mit 2:0 in Führung. Schon da war es vor allem Monique Kumpf die auf der Spitze des Deckungsverbandes den Haldensleberinnen das Angriffsspiel sehr erschwerte und insbesondere Anne Stutz fast ganz aus dem Spiel nahm. Einige Leichtsinnsfehler ermöglichten aber dem HSV ins Spiel zu finden und selbst mit 3:2 in Front zu gehen. Und fortan entwickelte sich eine spannende Begegnung. Erst ab der 20. Minute konnte der Gegner dank mehrerer Paraden der erneut starken Silke Schache im HSV-Tor sich bis zum Pausenpfiff etwas absetzen (8:13).

Mit Beginn der 2. Halbzeit steigerte der Gast seine Aggressivität in der Deckung, was die Bandits sichtlich beeindruckte. So fuhren die Rolandstädterinnen mehrere Konter und bauten den Vorsprung kontinuierlich auf 12:25 aus, womit das Spiel endgültig entschieden war. Am Ende stand dann erneut eine deutliche Niederlage zu Buche. Trotzdem sei zu erwähnen, dass sich Sara Els auf Grund einiger Ausfälle und angeschlagenen Spielerinnen in den Dienst der Mannschaft stellte und auch Verantwortung übernahm. Und auch die 16-jährige Tabea Drews zeigte bei ihrem Debut in der Frauenmannschaft eine engagierte Leistung und ging vor allem dahin, wo es wehtut. Nun haben die Bandits auf Grund des Rückzuges der Bundesligareserve vom BSV Sachsen Zwickau drei Wochen Zeit, um intensiv an der Verbesserung des Positionsangriffes zu arbeiten.

Bandits: Friedrichs - Plötz (1), Va. Goldgraebe (2), Kumpf (3), Piep, Grätz (1), Mewes, Els (2), Drews, Bührke (1), Sellaoui, Wolke (6/2).