Die Aufbau-Frauen haben Teil eins des Wochenendprogrammes mit Bravour gelöst und den Bundesligaabsteiger aus Magdeburg mit einer derben 37:13-Klatsche von der Platte gefegt. In keiner Phase des Spieles ließen die Altenburgerinnen dabei an ihren Vorhaben Zweifel aufkommen vier Heimpunkte aus dem Doppelspieltag einzuheimsen und damit die Tabellenführung vor der dann folgenden Spielpause zu erobern.

Dementsprechend konzentriert begannen die Frauen von Michael Zita und Christian Vincenz gegen ein Magdeburger-Team, das zwar vor zwei Jahren noch in der zweiten Bundesliga beheimatet war, aber mittlerweile doch zu viele Spielerinnen abgegeben hat und somit am Tabellenende der MHV-Liga rangiert. Warum, das zeigte bereits die Anfangsphase deutlich, denn während die Gäste behäbige und lange Angriffe spielten, ging beim Aufbau-Team sofort richtig die Post ab. 5:0, 12:2, dann 16:3 nach 20 Spielminuten, dabei hatten die Aufbau-Trainer ihre beiden Antreiberinnen Jana Foksova und Lucie Dorotikova noch auf der Bank schmoren lassen, um ihre Kräfte für das sicher schwerere Sonntagspiel noch etwas zu schonen. Und somit bot sich Gelegenheit für die Alternativspielerinnen sich anzubieten und diese nahmen das dankend an. Geführt wurden sie dabei von einer erneut bestens aufgelegten Vivien Walzel, über die das Spiel lief, die die Bälle verteilte oder selbst ihren Drang zum Tor mit herrlichen Abschlüssen stillte. Zur Pause die Begegnung längst entschieden, wobei einen das junge Gästeteam aus Sachsen-Anhalt eigentlich schon etwas leid tun konnte, denn hier trafen zwei Mannschaften mit völlig unterschiedlichen spielerischen Voraussetzungen aufeinander.

Somit war klar, was sich hier in den zweiten 30 Spielminuten fortsetzen würde, ein Sturmlauf des Aufbau-Teams, das sich ihren Gegner in technischer Grundanlage und spielerischen Leistungsvermögen deutlich überlegen zeigte. Beim 25:8 Mitte der zweiten Spielhälfte drohte es dann für die Gäste fast peinlich zu werden, denn die Einheimischen blieben ihrer Linie treu, gingen weiter ein hohes Tempo und hätten zu diesen Zeitpunkt bei etwas cleverer Chancenverwertung sich gut und gerne bereits im 40-ziger Bereich befinden können. Nun erst nahmen die Altenburgerinnen etwas die Luft raus, ließen in der Abwehr noch ein paar einfache Tore zu und schenkten schließlich Carolin Konrad nach fast einjährigen Verletzungsausfall noch einige Einsatzminuten. Die Partie natürlich kein Gradmesser des derzeitigen, möglichen Leistungsvermögens, als gelungene Trainingseinheit und Einstimmung auf das Sonntag-Spitzenspiel allerdings durchaus zu verkaufen.

Der SV Aufbau Altenburg mit: Zimmermann, Keller - Foksova (4), Dietrich (4), Friedrich (1), Dorotikova (3/1), Greiner (1), Biele (4), Walzel (14), Lingk, Schaaf (1), Mrozkova (4), Konrad, Große (1).