Am Ende etwas zu hoch mussten sich die Handballerinnen des BSV 93 in der Mitteldeutschen Oberliga beim Tabellenführer HSV Marienberg mit 29:37 (11:16) geschlagen geben.

Die Enttäuschung war groß am späten Sonntagabend. Man hatte sich viel vorgenommen, wollte den Tabellenführer ein wenig ärgern, musste am Ende aber der hohen Fehlerquote Tribut zollen. Dabei fing alles gut an. Mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung überraschte man die Marienbergerinnen, ging durch zwei Tore von Kathrin Kluba in Führung. Erst nach fünf Minuten erzielte Marienberg seinen ersten Treffer. Aber dann folgte ein wahres Fehlerfeuerwerk, das die Gastgeber zu Kontern förmlich einlud.

Mit fünf Toren in Folge kippte der HSV das Spiel - 7:3 (11. Minute), führte später 13:6 (20.). Danach bäumten sich die BSV-Damen auf und verkürzten durch Treff er von Sophie Pilgrim, Juliane Krüger und Jacqueline Göbel auf 13:9. In der 28. Minute verkürzte Juliane Friedrich auf 14:11. Dreizehn Fehler und zehn Fehlwürfe in der ersten Halbzeit waren aber einfach zu viel.

Im zweiten Spielabschnitt waren die BSV-Damen auf Augenhöhe. Kapitän Kathrin Kluba zog ihre Mitspielerinnen mit und Nicole Richter konnte in der 45. Minute erstmals wieder auf einen Drei-Tore-Rückstand (24:21) verkürzen. Nach dem 26:23 (48.) schwanden jedoch bei den Gästen die Kräfte. Der Tabellenführer spielte seine individuellen Stärken vor allem durch die starken Kracmanova (12 Treffer) und Schütze (8) aus.

So stand am Ende eine, den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelnde, klare Auswärtsniederlage für die Spitfires und die Erkenntnis, dass zwar die Fehlerquote sehr hoch war, aber die Mannschaft sich kämpferisch nichts vorzuwerfen hatte.

BSV 93: Sichmund – Gey, Kluba 7, Friedrich 2, Weißenborn 1, Göbel 3, Krüger 8/6, Richter 4, Nehring 2, Pilgrim 2.