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Glanzloser Pflichtsieg in Calbe
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 12.11.2012

 

Einen unerwartet knappen 24:22 (10:14)-Pflichtsieg landete die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 als klar favorisierter Vizemeister der Mitteldeutschen Oberliga beim Außenseiter TSG Calbe. Doch während Schlusslicht Calbe den eigenen Plan, gegen den bis dato Tabellendritten aus dem Erzgebirge ein achtbares Resultat zu erzielen, erfüllte, war man auf Seiten der Gäste trotz des Auswärtserfolgs alles andere als zufrieden: Denn das Vorhaben, an die guten Leistungen der letzten Partien anzuknüpfen, misslang völlig. »Heute haben alle unter ihren Möglichkeiten gespielt. Naja, zwei Punkte gewonnen, abhaken und auf die nächsten Partien konzentrieren«, so der erste Kommentar von HSV-Teamleiter Thomas Liebscher, der sichtlich enttäuscht war, nach der Begegnung.

Dabei begann die HSV-Sieben die Partie gegen den Tabellenletzten in der Calbenser Sporthalle eigentlich so, wie man es erwarten durfte: Die Bergstädterinnen gingen schnell mit 3:1 in Führung und bauten den Vorsprung in der Folge sogar auf 8:3 (14.) aus. Anstatt aber die eingeschlagene Marschroute konsequent weiter zu verfolgen, leistete sich die Süßmilch-Sieben einige Unzulänglichkeiten, welche die Gastgeberinnen zu nutzen wussten. So konnte der Außenseiter bis zur Pause auf vier Tore verkürzen (10:14).

Als die Gäste dann Mitte des zweiten Durchgangs mit 21:15 (44.) in Front zogen, hoffte man auf der HSV-Bank, dass nun der Knoten geplatzt sei. Doch wieder kam der Angriffsmotor der Bergstädterinnen ins Stottern. Die TSG-Damen packten die sich bietenden Chancen beim Schopfe und kamen nun gefährlich auf (20:23/54.). So wurde die Partie – völlig unnötig – erneut zu einem Zitterspiel. Denn beim 21:23 (57.) hatte die tapfer kämpfende TSG dann sogar die Chance, mit einem Siebenmeter den Anschlusstreffer zu erzielen. Torhüterin Denise Reichel, die am Vortag Geburtstag hatte, parierte jedoch den Strafwurf und vereitelte damit, dass der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt wurde. So konnten sich ihre Mitspielerinnen einmal mehr bei ihrer Keeperin für den guten Rückhalt in einer entscheidenden Phase bedanken – denn zur Erinnerung: Schon in der Vorwoche verhinderte sie gegen Niederndodeleben in einer ähnlichen Spielsituation (22:21) Schlimmeres und war somit maßgeblich am Erfolg beteiligt. Am Ende gewann der HSV zwar mit 24:22 – Freude über den Auswärtssieg wollte jedoch bei den Verantwortlichen nicht so recht aufkommen.

»Es ist jedes Jahr dasselbe in Calbe: Wir machen es uns durch viele technische Fehler samt mangelhafter Chancenverwertung unnötigerweise selbst schwer. Bekanntlich haben Mannschaften aus dem Tabellenkeller nichts zu verlieren, kämpfen in der Abwehr und spielen ihre Angriffe oft lange aus; die TSG macht das nicht anders. Wir wissen genau, dass das passiert. Doch anstatt auf eine Vorentscheidung zu drängen, verlassen wir zigmal unsere spielerische Line, zeigen Konzentrationsschwächen und lassen den Schlendrian einziehen. Bei diesem Auftreten wird es immer schwieriger die Fans zu animieren, uns nach Calbe zu begleiten. Daher kann man sich nur bei unserer kleinen Anhängerschar bedanken, die einmal mehr für beste Unterstützung gesorgt hat. Ein Punktverlust wäre heute eine große Blamage und ein echter Rückschlag für unsere Zielstellung gewesen«, ergänzt der HSV-Teamleiter abschließend, der noch immer angefressen wirkte.

Was am Samstagabend natürlich noch keiner wusste: Trotz des glanzlosen Doppelpunktgewinns in Calbe gibt es auf Seiten des HSV für Spielerinnen, Trainer-Stab und Fans dennoch Grund zum Jubeln: Denn durch die heutigen Niederlagen von Salzland, das 27:29 in Niederndodeleben verlor, und Chemnitz, das zuhause völlig unerwartet mit 21:23 gegen Haldensleben den Kürzeren zog, sind die Bergstädterinnen mit nunmehr 14:2 Punkten neuer Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga – Gratulation!
Umso mehr gilt es nun, die richtigen Lehren aus der Partie an der Saale zu ziehen und in den noch anstehenden Spielen bis zum Jahreswechsel den Platz an der Sonne mit allen Mitteln zu verteidigen.

HSV: Denise Reichel/Tereza Sichmanova – Sylke Sowa (2), Lucie Hribova (3/1), Lilla Halasz, Nikola Sichmanova (3), Eva Kracmanova (6/2), Petra Freislerova (6), Stephanie Gaitzsch (4).

 


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