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Vorteil Tochter im Familienduell
Quelle: Von Norbert Wulf / Volksstimme vom 05.11.2012

 

Nach durchwachsener erster Halbzeit siegten die Handballerinnen des HC Salzland 06 am Sonnabend noch recht deutlich mit 36:28 (14:12) gegen den SV Koweg Görlitz, Aufsteiger in die Mitteldeutsche Oberliga.

Während alle anderen Spielerinnen der »Wildgänse« Physiotherapeut Daniel Schmidt beim Fegen anfeuerten - der junge Mann wurde jüngst 30 Jahre alt und musste, weil noch unverheiratet, gemäß dem Brauch die Hallentreppe der Sporthalle im Ascaneum von Konfetti befreien - stand Elisabeth Günther mit ihrem Vater Uwe abseits. Im internen Familienduell lag nun die Tochter mit dem HCS 06 mit 1:0 in Führung, doch der Vater, Teamleiter beim Gegner, relativierte schnell: »Das spielte keine große Rolle. Salzland hat am Ende verdient gewonnen.«

Dass es zu diesem Fazit vom ehemaligen Interimstrainer der Wildgänse kurz nach Spielende kam, war zur Halbzeitpause bei weitem nicht absehbar. Der Gastgeber präsentierte sich bei seinem ersten Auftritt diese Saison in Aschersleben ungewohnt verunsichert. Nach zwölf Minuten standen erst drei Tore auf der Habenseite der Wildgänse. Dass die Mannschaft von Trainer Nils Lässing zwischendurch nicht höher als mit drei Toren in Rückstand lag (8:11, 23.), war der starken Torhüterleistung von Josephine Klauß zu verdanken. »28 Tore sind zu viel, zumal beide Torhüterleistungen sehr gut waren«, so Lässing.

Nicht nur in der Abwehr bot der HCS den Gästen oftmals zuviel Freiraum, vorn scheiterten sie mehrfach an Görlitzs Torhüterin Anke Thonke. Bezeichnend: Von der 20. bis zur 26. Minute erzielten die Wildgänse kein Tor. Stephanie Jäger vergab einen Siebenmeter, Fehlwurf Viktoria Varkonyi, Fehlwurf Jäger, Fehlwurf Marie Knappe und noch einmal Fehlwurf von Jäger nach einem Tempogegenstoß frei vor dem Tor lautete die Chronologie des Scheiterns. Knappe erlöste die Leidenszeit im HCS-Lager mit ihrem Treffer zum 9:11 (26.).

Dieser schien ein wenig wie ein Muntermacher zu wirken. Hatte zuvor jeder im Angriff allein sein Glück versucht, praktizierte der HC Salzland nun wieder etwas mehr das Zusammenspiel. Prompt drehte er mit einem 4:0-Lauf das Ergebnis zur Pause in eine 14:12-Führung. Der starke Aufsteiger aus der östlichsten Stadt Deutschlands erwies sich als schwer zu knackender Gegner.

Doch in Hälfte zwei zeigten die Salzländerinnen ein bekanntes, weil verbessertes Gesicht. Mit einer 5-1-Deckung und einer weiterhin starken Klauß im Tor zog man Görlitz nun den Zahn. Zudem wurde vorn resoluter abgeschlossen, allen voran Jäger steigerte sich, war am Ende mit 13 Toren beste Werferin des Spiels. »Für mich war Stephanie Jäger Matchwinner«, analysierte Uwe Günther. Langsam aber sicher setzten sich die Wildgänse über 18:13 (35.) zum 26:18 (48.) ab. Am Ende stand ein 36:28-Sieg für die Wildgänse auf der Anzeigetafel.

»Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, haben unseren Faden die ganze Zeit über nicht gefunden«, so Lässing. »Gegen Niederndodeleben müssen wir uns deutlich steigern.« Die Gäste aus Görlitz hatten sich vor allem mit der Leistung in Hälfte eins Respekt verdient. »Andere Mannschaften werden hier deutlicher verlieren«, so Günther. »Görlitz hat gezeigt, was sie spielen können«, lobte auch Lässing.

Und Elisabeth Günther? Die gebürtige Görlitzerin kam die gesamte erste Hälfte zum Einsatz, erzielte dabei ein Tor. »Ich war schon aufgeregter als in anderen Spielen. Es waren einige aus Görlitz da, die mich kennen«, gab sie zu. Dennoch führt sie nun im internen Familienduell mit 1:0.

HC Salzland 06: Klauß, Lorf - Ruthe (3), Block (3), Günther (1); Geipel (2), Jäger (13/3), Farken (1), Knappe (6/2), Sachse, Göpel (1), Varkonyi, Schüler (1), Sacher (3). Görlitz: Thonke, Seidel - Ozimkowska, Neumann (1), Riediger (1), Draeger, Tschuck (1), Kot (12/3), Conrad (2/2), Kurtycz, Muras (5), E. Wasiucionek (2), A. Wasiucionek (3).
Siebenmeter: HC Salzland 6/5 - Görlitz 6/5. Zeitstrafen: HC Salzland 6 - Görlitz 7.

 


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