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Glanzloser Pflichtsieg gegen Außenseiter / HSV 1956 Marienberg – HSC 2000 Magdeburg 27:16 (12:6)
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 15.10.2012

 

Die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg erfüllte die Zielvorgabe von Teamleiter Thomas Liebscher gegen den HSC 2000 Magdeburg diesmal nur teilweise: Denn mit dem ungefährdeten 27:16-Heimerfolg fuhr der Vizemeister zwar den geforderten Sieg ein – die dabei gezeigte spielerische Leistung des Teams war jedoch alles andere als berauschend. »Das war bisher unser schlechtestes Spiel. Das einzig Positive ist der Doppelpunktgewinn«, meinte ein äußerst unzufriedener HSV-Trainer Stefan Süßmilch nach der Begegnung. Sein Blick richtete sich bei seiner kritischen Einschätzung schon auf die nächste Spitzenpartie beim starken Neuling Görlitz: »Wenn wir dort so auftreten wie heute in den ersten 15 Minuten, dann bekommen wir garantiert eine Klatsche«, so Süßmilch, der sichtlich angefressen wirkte, weiter.

Wenn man jedoch bedenkt, dass sein Team erneut nicht in Bestbesetzung antreten konnte, weil Stephanie Gaitzsch noch an ihrer Verletzung laboriert und Nikola Sichmanova privat verhindert war, ihm dadurch also die Alternativen fehlten, sind die Leistungsschwankungen – zumindest teilweise – erklärbar. Wozu die HSV-Damen in der Lage sind, wenn alle ihr vorhandenes Spielvermögen abrufen, haben sie vor allem gegen die Spitzenteams gezeigt – und dies sollte Hoffnung auf »Besserung« machen. Gegen den neuformierten Drittliga-Absteiger kam dieses Potential jedoch nur ansatzweise zum Vorschein, sodass die junge Gäste-Sieben eine Pleite, wie zum Beispiel gegen Chemnitz (17:45) und Haldensleben (17:33), vermeiden konnte. Der von allen HSV-Fans »insgeheim« erhoffte und auch mögliche Kantersieg kam aber nicht zustande, weil sich die Bergstädterinnen im Verlaufe der Partie gleich mehrere Schwächephasen leisteten.

Den besseren Start erwischten die quirligen Gäste und gingen überraschend mit 3:1 in Führung. Dann erwachte endlich die Heimsieben und kam zum erstmaligen Ausgleich (4:4/16. Min.). »Zu diesem Zeitpunkt haben wir auf Bezirksklasse-Niveau gespielt«, blickt der HSV-Coach zurück. Nach dem Remis zog der Favorit nun mit sehenswerten Aktionen auf 8:4 davon und alle hofften, dass nun der Knoten geplatzt sei. Doch eine erneute Flaute in der HSV-Offensive nutzen die Gäste und verkürzten (9:6). Drei Treffer in Folge bescherten den Gastgeberinnen dann doch noch eine beruhigende Pausenführung (12:6).

Als nach dem Wiederanpfiff die Süßmilch-Sieben gleich zweimal nachlegte (14:6), schien es um die tapfer kämpfenden Magdeburgerinnen nun endgültig geschehen. Dass dies jedoch eher Wunschdenken war, offenbarte sich in den nächsten Minuten, denn abermals ging im Angriff der Bergstädterinnen nichts mehr. Wieder ließen die HSC-Damen sich nicht lange bitten und kamen auf 15:10 heran. Das Auf und Ab des Vizemeisters prägte dann auch die verbleibende Spielzeit, denn nach dem vorentscheidenden 22:12 (48.) folgte wiederum eine sechsminütige Torflaute (23:13/54.). Das 27:16-Endergebnis stellte dann Lucie Hribova sicher, die sich mit einem sehenswerten Rückraum-Hammer ihren ganzen Frust über die schlechte Teamleistung von der Seele schoss.

Leider blieben ähnliche Kracher in den Minuten zuvor allzu oft Mangelware. Dennoch reichte es für die Marienbergerinnen zu einem ungefährdeten Sieg, den die treuen HSV-Fans trotz der schwankenden Leistung ihres Teams mit stehenden Ovationen bejubelten. »Nur Sylke Sowa, Vicky Schütze und unsere beide Keeperinnen haben in Normalform gespielt. Wir hätten die jungen Magdeburgerinnen einfach besser beherrschen müssen«, lautete Süßmilchs Schlusskommentar. Erfreulicherweise gab die langjährige Kapitänin der 1. Frauen, Kristin Wendrock, nach ihrer Babypause ihr Debüt im Oberliga-Team. Vorher hatte sie schon 60 Minuten bei der der 2. Frauenmannschaft gespielt und maßgeblichen Anteil am 27:9-Erfolg gegen den TSV Mittweida.

Fazit: Der Pflichtsieg gegen den Außenseiter aus Magdeburg wurde erreicht und mit 8:2 Punkten bleiben die Marienbergerinnen vorerst weiter im Spitzenfeld. Allen Spielerinnen muss jedoch bewusst werden, dass sie nächste Woche in Görlitz gleich zwei Schippen drauflegen müssen, wenn sie an der Neiße nicht Schiffbruch erleiden wollen.

HSV: Denise Reichel/Tereza Sichmanova - Sylke Sowa (3), Lucie Hribova (5), Vicky Schütze (7), Christin Müller (3), Eva Kracmanova (8/3), Petra Freislerova (1), Kristin Wendrock.

 


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