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Rumpftruppe gewinnt packenden Krimi / HSV 1956 Marienberg – HC Salzland 06 26:25 (13:14)
Quelle: Von Karlgeorg Frank / Mitteilung Verein vom 01.10.2012

 

In einem im wahrsten Sinne bis zur letzten Sekunde hochdramatischen Handballkrimi besiegte die 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg im Oberliga-Spitzenspiel die spielstarken Gäste vom HC Salzland 06 knapp mit 26:25. »Die Partie war wirklich beste Werbung für den Frauenhandball. Alle Spielerinnen haben bis zum Umfallen um den für uns überaus wichtigen Sieg gekämpft – mehr geht einfach nicht. Aber auch spielerisch hat mein Team eine sehr gute Mannschaftsleistung geboten«, so ein glücklicher HSV-Trainer Stefan Süßmilch gleich nach der Partie. Der schwer erkämpfte Erfolg gegen die mit 14 Spielerinnen personell vollzählig besetzten Salzländerinnen ist umso höher zu bewerten, da mit Vicky Schütze und Christin Müller gleich zwei Leistungsträgerinnen arbeitsbedingt fehlten.

So waren die Vorzeichen alles andere als günstig. Auf der Bank der Bergstädterinnen saßen daher mit Torhüterin Tereza Sichmanova und Sandy Rohte (HSV II) nur zwei Akteurinnen. Auf Grund einer erneut bestens aufgelegten Denise Reichel im Kasten der Heimsieben waren Einwechslungen allerdings auch nicht notwendig. Und da das Spiel bis zuletzt auf der Kippe stand, setzte der HSV-Trainer auf seine sechs routinierten Stammkräfte im Feld, die volle 60 Minuten vorbildlich kämpften. Sandy Rothe, die zuvor schon bei der 2. Frauenmannschaft durchspielte und sich als Reservisten bereithielt, kam daher nicht zum Einsatz.
Bevor jedoch der 1. Heimsieg der Bergstädterinnen in der noch jungen Saison feststand und von den HSV-Fans mit stehenden Ovationen bejubelt wurde, gab es beiderseits Klasseaktionen auf allen Positionen und 51 sehenswerte Treffer zu sehen. Dabei verlief die erste Spielhälfte mit ständig wechselnden Führungen und stand einige Male Remis (2:2, 5:5). Dann trumpften die HSV-Damen mächtig auf und zogen auf 11:7 (18.) davon. Nun stotterte jedoch der Motor der Gastgeberinnen. Die HC-Damen wussten die Ballverluste der Bergstädterinnen zu nutzen und machten nun gewaltig Dampf. Innerhalb weniger Minuten waren sie wieder auf Tuchfühlung und lagen beim Halbzeitpfiff gar mit 14:13 vorn.

Die Pause schien den Erzgebirgerinnen – wie schon gegen Altenburg – nicht zu bekommen: Die »Wildgänse« schlugen aus der erneuten Ladehemmung der Marienbergerinnen wiederum Kapital und enteilten (13:17/35.). Nun wurde es brenzlig; der HSV-Bank schwante Böses. Doch jetzt nahm Luci Hribova das Heft in die Hand und brachte ihre ganze Routine ein: Sie markierte drei Treffer in Folge, was zugleich den verdienten 18:18-Ausgleich bedeutete. Unbeeindruckt davon legten die HC-Damen abermals vor (19:21/46.). Dann tankte sich Nikola Sichmanova durch und netzte zum hochwichtigen Anschlusstreffer ein (20:21). Jetzt kamen die Erzgebirgerinnen so richtig in Fahrt und lagen beim 22:21 durch Lucie Hribova im 2. Durchgang nun erstmals vorn – die Halle stand Kopf! Nachfolgend legte Nikola Sichmanova noch eine Schippe drauf und holte durch zwei starke Einzelaktionen zwei Strafwürfe heraus, die Eva Kracmanova sicher verwandelte: 24:22. Aber wieder ließ sich Salzland nicht schocken und glich aus (24:24/56.). Hin und her wogte weiter das Geschehen auf der Platte. Routinier Sylke Sowa, die diesmal wieder am Kreis ackerte, brachte den Vizemeister erneut in Front: 25:24. Doch die nachfolgende Auszeit der Gäste fruchtete (25:25). Die Spannung knisterte und war kaum noch zu überbieten (59.). Jetzt wollte der HSV die Entscheidung – doch Fehlpass im Angriff! Nun hatten die HC-Damen ihrerseits die Chance, alles klar zu machen. Dann schlug die Stunde von Eva Kracmanova: 10 Sekunden vor dem Abpfiff stibitzte sie den Gästen den Ball weg und erzielte im Gegenstoß das lautstark umjubelte 26:25! Den Doppelpunktgewinn hielt Denise Reichel dann endgültig fest, die den letzten Torwurf der »Wildgänse« parierte. Der Rest war ein einziger Freudentaumel…

»Kampfgeist und absoluter Wille zum Sieg bei allen Spielerinnen haben mir heute besonders imponiert, wobei Sylke Sowa in der Abwehr überragend agierte. Ganz stark war, dass wir nach der Pause zweimal wieder herangekommen sind und das Spiel am Ende zu unseren Gunsten drehen konnten«, ergänzte der HSV-Coach, der bei aller Euphorie aber auch einige Fehler erkannte, die es noch abzustellen gilt. »Für uns war es eine sehr unglückliche Niederlage; ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Der HSV war entschlossener und wollte unbedingt den Sieg. Allein der Versuch schön zu spielen, bringt uns am Schluss gar nichts – der letzte Tick hat einfach bei uns gefehlt«, meint ein logischerweise unzufriedener Gästetrainer Nils Lessing, der sich zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres mit seinem Team in Marienberg knapp geschlagen geben musste.

HSV: Denise Reichel/Tereza Sichmanova – Stephanie Gaitzsch (4), Lucie Hribova (8), Eva Kracmanova (8/2), Sylke Sowa (2), Nikola Sichmanova (2), Petra Freislerova (2), Sandy Rothe.

 


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