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Geiles Pokalspiel, mit tollem Ergebnis / SV Aufbau Altenburg - Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern 23:32 (9:15)
Quelle: Mitteilung Verein vom 28.01.2013

 

Ersatzgeschwächte Aufbau-Mädels (ohne Lucie Dorotikova, Franziska Holz, Ingrida Radzeviciute,Torfrau Lisa Zimmermann und zudem ab der 37. Minute ohne Jana Foksova) verlieren vor ca. 700 Zuschauern (!) gegen ein Bundesliga-Team lediglich mit 23:32 Toren. Vivien Walzel mit neun Buden und Schlussfrau Franziska Keller brillieren, aber auch der Rest der Mannschaft überzeugt!

Das Pokalmärchen ist ausgeträumt. Die Aufbau-Frauen, einzig verbliebener Viertligist im Achtelfinale des DHB-Pokals, sind am Sonntag im Goldenen Pflug an den Bundesligisten aus Koblenz mit 23:32 gescheitert, haben sich allerdings erhobenen Hauptes aus dem Pokal verabschiedet. So begeisterte das Team von Michael Zita und Christian Vincenz die 700 Zuschauer mit einer frischen und kämpferisch starken Leistung und erntete dafür noch lange nach dem Abpfiff vom begeisterten Publikum stehende Ovationen.

Solch eine Leistung und das gute Endergebnis von lediglich neun Toren Differenz, was im Handball nicht allzu viel bedeutet (zur gleichen Zeit ist in Barcelona das WM-Endspiel der Männer zwischen Spanien und Dänemark mit 16 Toren für die Gastgeber ausgegangen, wobei beide Mannschaften als gleichwertig galten!), hätten wohl selbst die größten Optimisten kaum für möglich gehalten. Wohl erst recht nicht als bekannt wurde das die Altenburgerinnen arge Besetzungsprobleme belastete. So war schon lange klar das die Pokalheldinnen des Thüringen-Pokalendspieles Ingrida Razeviciute, Lucie Dorotikova und Franziska Holz nicht spielen würden, am Freitag musste dann zu allen Überfluss auch noch Schlussfrau Lisa Zimmermann aus gesundheitlichen Gründen absagen. Somit war klar, andere Spielerinnen mussten für sie in die Bresche springen und wie sie das taten. Allerdings nicht ohne eine gehörige Portion Aufregung vor der Bedeutung des Spieles, den schier übermächtigen Gegner und natürlich der überwältigenden, ungewohnten Zuschauerkulisse. Und so passierte es gleich Mal das in den ersten fünf Spielminuten drei Bälle ins Seitenaus und eben so viele in den Händen der Gegnerinnen landeten. Die nutzten dies aus und brachten sich schnell mit 3:0 in Führung. Dabei wäre sogar noch Schlimmeres möglich gewesen, hätte nicht Torfrau Franziska Keller gleich Mal drei ganz dicke Chancen zunichte gemacht. Als nach fünf Spielminuten Sarah Schaaf aus einen Gewühl heraus sich den Ball schnappte und den ersten Aufbau-Treffer erzielte war das Publikum schließlich da und sollte von nun an noch viel Sehenswertes geboten bekommen. Vor allem die kämpferische Einstellung bei allen Altenburgerinnen stimmte und das diese das hohe Tempo des Bundesligisten ohne Einschränkungen mitgehen konnten, war so sicherlich auch nicht zu vermuten gewesen. Und so entwickelte sich eine richtig gute Pokalpartie auch wenn weiter die Nerven beim Aufbau-Team unverkennbar mitspielten. So bei einigen ungenutzten Torabschlüssen, wo man vor allen von den Außenpositionen einige Male scheiterte. Allerdings erlaubte das Elitekader Schiedsrichtergespann aus Sachsen-Anhalt den Gästen immer wieder eine gesunde Bundesligahärte, von einen minimalen Heim-bzw. Außenseiter Bonus war überhaupt nichts zusehen. Und so musste das Aufbau-Team sich seine Chancen mit viel Kraftaufwand selbst erarbeiten und taten das mit viel Einsatz. Erstaunlich aber vor allem wie gut die Aufbau-Abwehr stand und eigentlich nur bei abgefangenen Bällen und Kreisanspielen auf die beiden unglaublich sicheren Schützinnen Klingenberg und Kils das Nachsehen hatte. So war im Positionsangriff kaum was zu holen für die Gäste, erstaunlich für einen Bundesligisten. Zur Pause hatten diese dann dennoch sechs Tore vorgelegt, was schon einen Achtungserfolg für die Altenburgerinnen bedeutete.

Und die zweite Spielhälfte sollte noch besser werden, weil jetzt das ganze Team auch noch die letzte respektvolle Zurückhaltung ablegte und mit Kraft und den ganzen Körper versuchte die Gästeabwehr zu umgehen. Das dies ausgerechnet Leichtgewicht Vivien Walzel am Besten gelang, kam dabei schon einen kleinen Wunder gleich. Die Spielführerin war sich für nichts zu schade, lief Konter, riss Lücken, passte zu ihren Mitspielerinnen und verwandelte selbst mit traumhafter Sicherheit. Und diese Einsatzbereitschaft steckte an, bei allen Spielerinnen, erst recht als das Schirigespann nach fast 40 Spielminuten kein Erbarmen kannten und Jana Foksova wegen ihrer dritten Hinausstellung die Rote Karte zeigten. Lucie Mrozkova schien nun frustgesteuert die zweite Lunge zu bekommen und probierte immer wieder den Abwehrdurchbruch bei den Gästen, egal wie viele Spielerinnen bei ihr an den Unterarm hingen. Als in den letzten beiden Schlussminuten Franziska Keller mit zwei Paraden und Yvonne Dietrich und Sarah Schaaf mit ihren schönen Toren den Rückstand gar wieder in den einstelligen Bereich brachten, was für die zweite Halbzeit also lediglich einen fast sensationellen Drei-Tore-Rückstand bedeutete (!), war die Partie gelaufen und hatte zweifellos mit den Koblenzer-Team einen gerechten Sieger gefunden. Allerdings die Art und Weise des Auftrittes der Aufbau-Frauen nötigte vollsten Respekt ab und sollte für das wichtige Heimspiel am Samstag (18:00 Uhr, Goldener Pflug) gegen MHV-Spitzenreiter HC Salzland beste Voraussetzungen geschaffen haben dort bestehen zu können.

Der SV Aufbau Altenburg mit: Keller - Foksova 2, Dietrich 2, Friedrich, Walzel 9 (3), Biele 1, Greiner 2, Große, Lingk, Schaaf 2, Konrad 1, Mrozkova 4.

 


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