Am Samstag fand in der Sporthalle das Spitzenspiel der Frauennordliga zwischen dem Tabellenzweiten HSV Haldensleben 3 und dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer TUS Magdeburg- Neustadt statt.

Vor guter Kulisse traten beide Teams nur mit sieben Feldspielerinnen an und lieferten sich von Beginn an ein Kampfspiel, bei dem in Halbzeit 1 wenige sehenswerte Spielzüge liefen. Bei TUS merkte man deutlich die Cleverness gegenüber der Haldensleber Jugendbrigade an, besonders die ehemalige HSV- Spielerin Jenny Arens setzte auf der ungewohnten Aufbauposition Akzente und hielt TUS in Vorderhand. Haldensleben hatte bis dahin 3 von 4 Siebenmetern versiebt und dann in der 27. Min. der Schock für Haldensleben- rote Karte für Joelina Kortz.

Jetzt hatten die letzten Haldensleberinnen auch das Signal verstanden und machten aus dem 9:11 noch den Ausgleich zu Halbzeit. Das Trainerteam Berger/ Deliga hatte zur Halbzeit wohl Einiges zu sagen. Anna Schäfer durfte jetzt das unbenutzte Spielertrikot ausziehen und sollte fortan das Tor vernageln, was sie beeindruckend tat. Max Werther adelte sie anschließend zu Anna »Heinevetter«.

Haldensleben spielte plötzlich Kombinations- und Konterhandball und zog bis zur 46 Minute auf 23: 11 davon, bevor TUS sein erstes Tor in Halbzeit 2 erzielte. Durch Verletzung und rote Karte der Spielmacherin Helbig auf TUS- Seite standen den Magdeburgerinnen zum Ende der Partie nur noch 6 Spielerinnen zur Verfügung. Nun wurden wunderschöne Kombinationen über die Umbusch-Zwillinge und blitzsaubere Konter über Nele Dorow zum sicheren 31: 15 Heimsieg genutzt.

Die Mädchen sind nun doppelter Tabellenführer und können in den 2. Advent gehen, wobei einige nicht angeschlagene Spielerinnen am Adventssonntag mit zum Pokalfight nach Seehausen reisen dürften.

Anna Schäfer, Sarah Schick (Tor) - Linda Umbusch (10), Samanta Umbusch (6), Victoria Feller (5), Nele Dorow (2), Joelina Kortz (1), Sawa Ruschau (4), Friederike Ewert (3).
7 Meter HSV 5/2, TUS 2/1.