Für die jeweiligen Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga sind die Gastspiele in der Wartberghalle Niederndodeleben in dieser Saison eine schwere Bürde. Nach dem HV Chemnitz am 4.Spieltag musste dies nun auch der HC Salzland am eigenen Leib erfahren. In einer spannenden Partie besiegen die TSV-Frauen ebendiesen verdient mit 29:27 (18:14). Die TSV-Frauen verteidigen damit ihre weiße Heimweste und setzen sich weiter im Spitzen-Quintett der Oberliga fest.

Aus der unnötigen Niederlage in der Vorwoche gegen den nun neuen Tabellenersten HSV Marienberg (21:23) haben die TSV-Frauen ihre Lehren gezogen. Entsprechend engagiert gingen sie in die Begegnung gegen die HC Salzland. Nach einem ersten Abtasten und dem Gleichstand beim 3:3 (5. Spielminute) gewann die Heimsieben in einer sehr schnellen Partie über das 5:3 (6.) und 8:5 (12.) die Oberhand. Aus einer sehr starken Defensivarbeit mit einer gut aufgelegten Sabine Meier im Rücken kam dann das TSV-Spiel so richtig in Fahrt.
Beim 11:7 (17.) versuchte Gästetrainer Nils Lässing seine Frauen neu zu ordnen und mit Umstellungen seine Mannschaft neu auszurichten. Dies fruchtete aber überhaupt nicht denn die Heimsieben drehte so richtig auf und erhöhte über das 13:8 (19.) zum 17:8 (23.). Und nicht zu vergessen, dies gegen den Tabellenführer. Dabei haben die TSV-Frauen bereits hier schon vier Gegenstoßgelegenheiten liegengelassen. Offensichtlich überrascht von ihrer eigenen Dominanz schlichen sich nun einige Fehler ins TSV-Spiel, so dass Salzland über das 18:12 zum 18:14- Halbzeitstand verkürzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel ging für die TSV-Frauen erst mal nichts mehr, nach dem Treffer zum 19:14 (32.) durch Karleen Hartmann waren nun die Gäste am Drücker, die durch Yvonne Sachse dann konsequenterweise den Ausgleich zum 21:21 (42.) markierten. Nun entwickelte sich eine spannende Begegnung auf Augenhöhe. Die Dodeleberinnen legten in der Folge vor, die Gäste glichen aus. Beide Mannschaften zeigten über die Zwischenstände 23:23 (49.) und 26:26 (52.) Moral und Kampfgeist. An dieser Stelle auch ein Lob an die jungen Unparteiischen Rosenlund/Winter, die die Begegnung unauffällig und souverän leiteten.
Allen voran Franziska Bartl, die vom Siebenmeterpunkt eiskalt verwandelte, drängten die TSV-Frauen in der Schlussphase auf die Entscheidung. Nach dem Gästeausgleich zum 27:27 (56.) leistete sich die Heimsieben einen Fehlwurf, zwangen die Gäste gleich darauf zum technischen Fehler, den Ina Bruckbauer im Gegenstoß zum 28:27 (57.) nutzte. Die Gäste leisteten sich nun mit weichen Knien durch Caroline Rosiak einen weiteren Ballverlust. Im folgenden TSV-Angriff konnte sich Franziska Bartl zum vielumjubelten 29:27 (58.) durchtanken. In der restlichen Spielzeit gelang keiner Mannschaft mehr ein Torerfolg. Mit dem Schlusspfiff hielten die TSV-Frauen damit einen umkämpften, aber verdienten Doppelpunkterfolg fest.

TSV: Sabine Meier - Anja Schröder 6/1, Jasmin Maue 2, Anja Ziegler, Ina Bruckbauer 7, Veronika Bange 4, Anika Wilke, Franziska Bartl 7/5, Tina Matthei, Daniela Schottstedt, Karleen Hartmann 2, Sabrina Thomas, Josephin Klöppel 1.
Salzland: Anika Lorf, Vicky Weiß - Silke Ruthe, Cordula Block, Caroline Rosiak 2, Elisabeth Günther, Chrstiane Retting 1, Stephanie Jäger 8/3, Paula Farken 2, Marie Knappe 1/1, Yvonne Sachse 4, Victoria Göpel 2/1, Teresa Sacher 3, Kristin Schüler 4.
Strafwürfe: TSV 7/6, Salzland 6/5. Zeitstrafen: TSV 1, Salzland 2. Schiedsrichter: Sebastian Rosenlund / Tony Winter.