Am vergangenen Sonntag empfingen die Damen der SpG Weißenfels-Großgrimma in der Glückauf-Sporthalle in Hohenmölsen die Gäste vom SV Oebisfelde. Das Heimspiel war sehr wichtig, insofern das Team nicht endgültig in die Abstiegszone abrutschen wollte.
Entsprechend engagiert ging es in die Partie. Besonders in der Deckung arbeite die Mannschaft sehr zielstrebig und ließ wenig zu. So konnte man auch einige Bälle abfangen und im schnellen Ballvortrag zu Chancen nutzen. Allerdings ließen die Spielerinnen diese bereits zu Beginn reihenweise ungenutzt. So stand es dann nach 11 Spielminuten auch lediglich 2:2. Dann endlich konnte die spielerische Überlegenheit auch in einen Vorsprung umgemünzt werden. Bis zur 20. Minute konnte sich die SpG ein 7:4 herauswerfen.
Danach blieb man Überlegen, vergab aber wiederum beste Möglichkeiten, so dass die Gäste trotz einiger guter Paraden von Madlen Schröter wieder aufschließen konnten und ihnen bis zur Pause gar der Ausgleich gelang. Beim 9:9 ging es in die Kabine. In der Pause wurden noch einmal einige Fehler im Spielaufbau angesprochen und natürlich mehr Konsequenz im Abschluss gefordert.

Die 2. Hälfte begann aber, wie die erste endete - man erarbeitete sich Chancen und vergab diese in schöner Regelmäßigkeit. So stand es nach 35 Minuten 12:12. Allmählich spürte man, wie sich Verunsicherung in der Mannschaft breit machte. Außerdem setzten die Gäste jetzt auch die Aufbaureihe mehr unter Druck. Das führte dazu, dass die Fehlerquote kontinuierlich anstieg und immer wieder Bälle leichtfertig weggeworfen wurden. So gingen die Gäste in Führung und konnten einen kleinen zwei Tore Vorsprung behaupten (12:14 in der 37´und 16:18 in der 46´).
Zwar war das kein uneinholbarer Vorsprung, da die Spielerinnen nun aber immer häufiger die Verantwortung von Einem zum Anderen schoben, konnten die Gäste trotz regelmäßiger Unterzahl ihren Vorsprung behaupten und beim 17:22 in der 51. Spielminute erstmals auf komfortable 5 Tore erweitern. Auch ein letztes Aufbäumen nützte nichts mehr (19:22), denn ein folgender Gegenstoß endete wieder mit einem Pass ins Aus. Zu unsicher und hilflos präsentierte sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte, so dass sie am Ende wieder eine Niederlage hinnehmen musste. Damit ist man nun auch tabellarisch im Abstiegskampf angekommen, zumal es nächste Woche gegen Gräfenhainichen bestimmt nicht leichter wird. Es gilt nun, sich den Mund abzuwischen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Denn dass diese durchaus vorhanden sind, konnte man in der ersten Hälfte sehen.

Für die SpG spielten: Schröter und Szillat (im Tor), Seidel (7/6), Hartmann (4), Siermann (3), Henze (2), Schwerthfeger (2), Näther (2), Graul (1), Weniger, Hillert, Schmidt, Herzog.