Erstes Fazit nach dem Match, besser gespielt als in Gräfenhainichen, dennoch mit 27:28 verloren. Besonders weil die Niederlage mit einem Tor so denkbar knapp ausfiel, müssen wir uns dies selbst ankreiden und nach den eigenen Fehlern suchen. Und davon gab es reichlich über das Spiel verteilt. Selbst gestandene Akteure waren davon nicht ausgenommen.

Zwar konnten wir mit Spielbeginn zunächst in Führung gehen, mussten aber dann stets Rückständen hinterher rennen. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn stets waren die Gäste, besonders im Umkehrspiel, einen Schritt schneller als wir alle zusammen. So liefen wir nach Ballverlusten wiederholt schnellen Gegenstoßtoren und somit dem eigenen Erfolg hinterher. Technische - und Abspielfehler reihten sich aneinander und brachten Unsicherheit in das eigene Spiel. Und so enteilten die Damen aus Seehausen bis auf 5 Tore zum Halbzeitstand von 16:11.

Dennoch schien nichts verloren, die zweite Hälfte begann mit einer Aufholjagd, einem anderen Auftreten der Mannschaft. Über Zwischenstände von 14:16 / 19:20 kämpften wir uns nun auf das (23:23) Unentschieden heran. Jetzt schien plötzlich noch einmal alles möglich zu sein. Hoffnung, wie im Pokalspiel gegen Gräfenhainichen, keimte auf.

Ein Tor für den Gegner, ein Tor für uns, so ging es nun stetig bis zum Spielende. Leider gelang es uns bei der zweiten Führung im Spiel, beim Stand von 25:24, nicht, noch ein weiteres Tor zu werfen.

Unnötige individuelle Fehler forderten ein ums andere Mal den Pfiff der Unparteiischen gegen uns heraus. Beim Stand von 27:28 gab es vier Sekunden vor Schluss noch einen Wurf für uns, diesen aber konnte die Torfrau der Gäste parieren.

Schluss – Ende – aus! Freudentaumel auf der einen und Tränen auf der anderen Seite. Aber auch das ist Handball. Man durchlebt Emotionen, die, egal durch welche Situationen auch hervorgerufen, ausbrechen.

Aufstellung Haldensleben: Franka Ethner, Anna Schäfer - Katrin Daul (9), Friederike Ewert (1), Claudia Kühne, Carolin Mertens (3), Franziska Nolde (1), Constanze Prochnow (2), Rebekka Sprott (2), Paula Zimmermann (3), Samanta Umbusch (2), Linda Umbusch (4).