· Aktuelles · Ergebnisse/Tabellen · Mannschaften · Sponsoren · Kontakt ·

 

2024/25

   

2023/24

   

2022/23

   

2021/22

   

2021/22

   

2021/22

   
 

2020/21

   

2019/20

   

2018/19

   

2017/18

   

2016/17

   

2015/16

   
 

2014/15

   

2013/14

   

2012/13

   

2011/12

   

2010/11

 
 

Tabellen / Berichte

   

Spielplan

   

Auf- / Absteiger

   
 

Ligaübersicht

   

Pokal

   

Torschützen

   
 

Verbesserte TSG wird nicht belohnt
Quelle: Von Tilman Treue / Volksstimme vom 01.11.2012

 

Es war kühl am Dienstagabend in der Heger-Sporthalle und auch die Anwurfzeit von 19.30 Uhr war für eine Begegnung der Handball-Oberliga der Frauen ungewohnt spät. Das Nachholspiel der TSG Calbe gegen den HSV Haldensleben lockte dennoch einige Zuschauer auf die Ränge. Sie erlebten eine Calbenser Mannschaft, die engagiert in der Deckung zufasste und sich gegen ausgesprochen schwach aufgelegte Gäste Großchancen in Serie erarbeitete, letztlich aber mit 21:25 (12:12) unterlag.

Tatsächlich hatte es die TSG fast die gesamte Zeit in der Hand, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Ein Beispiel: In der 24. Minute rollte die zweite Welle der TSG in Richtung Haldensleber Tor. Kreisläuferin Franziska Sprotte war am Ball, zog drei gegnerische Spielerinnen auf sich und legte das Leder auf Mandy Wenzel ab. Diese warf und der Ball zappelte zur 8:7-Führung im Netz der Gäste. Die Fans auf der Tribüne jubelten und wollten mehr davon - bekamen sie aber nicht. Stattdessen schien es, als sehe man die Hände der Spielerinnen zittern - freilich nicht vor Kälte, sondern aus Nervosität. Im Grunde unnötig, denn nach zehn Minuten lag das Team mit 5:1 vorn und schürte damit berechtigte Hoffnungen auf den ersten Sieg. Am Ende stellte der Trainer jedoch resigniert fest: »Wir haben von 70 Angriffen 49 weggeworfen.«

Einfache technische Fehler und eine furchtbare Chancenverwertung führten in den gefährlichen Kreislauf aus Angst, Fehler zu produzieren, und der Folge, dass sie tatsächlich passierten. Die Konsequenz waren zehn torlose Minuten nach der Pause, eine Mannschaft, die ihre sichere Linie verlassen hatte, und ein Gegner, der mehr schlecht als recht daraus seinen Profit zog. Aus der 13:12-Führung wurde ein 13:18-Rückstand, der sich letztlich als uneinholbar erwies. Nicht wegen der Stärke des Gegners, sondern wegen der eklatanten Schwäche im eigenen Abschluss.

Auf Seiten der Gäste hielt sich die Freude über die zwei gewonnenen Punkte derweil in Grenzen. »Das war ein ganz schlechtes Spiel«, betonte HSV-Trainerin Dr. Marita Daum knapp. Sie kritisierte vor allem das schwache Umkehrspiel ihrer Schützlinge und deren Toreffektivität, die nur marginal besser war als die der Gastgeberinnen.

Will man Positives sehen, sollte das Auftreten der TSG-Damen erwähnt werden, die deutlich motivierter wirkten als im vorherigen Heimspiel gegen den BSV Magdeburg. Damit aus dieser Motivation aber auch zählbarer Erfolg wird, fehlen noch etliche Prozente. Es muss konsequenter gespielt, die erkämpften Chancen genutzt werden und vor allem das Zittern aus den Händen verschwinden. Viel Zeit zur Änderung der genannten Dinge gibt es nicht, wenn die Calbenserinnen am Sonnabend um 14.30 Uhr beim BSV Sachsen Zwickau II gastieren.

TSG Calbe: Dorau - Bily, Börger, Engelmann (3), Hoffmann, Hüls (2/1), Prokop, S. Rust (4), Sauer (2), Sprotte (1), Sroka (6/2), Wenzel (2), Wilke (1).
HSV Haldensleben: Schache/Schwertner - C. Beck (5), Chr. Beck, Bergmann (5), Butenschön (2), Hartung (1), Hoffmann (2), Mertens, Müller (2), Noll (5), Reißberg (2), R. Stutz (1).
Siebenmeter: Calbe 5/3, Haldensleben 0. Zeitstrafen: Calbe 2, Haldensleben 5.

 


· Verein · Spielstätte · Impressum · Downloads ·