Im Kreis-Derby der Reserve-Mannschaften TSV Niederndodeleben beim HSV Haldensleben finden die TSV-Frauen wenig Wege gegen die HSV-Deckung und unterliegen leistungsgerecht mit 22:31 (8:16).

Nach dem ersten Abtasten beider Mannschaften und dem 2:2- Gleichstand (5.Spielminute) zeigte sich schon früh der Knackpunkt der Begegnung. Die Heimsieben von Trainer Andreas Hertwig zeigte sich in der Abwehrarbeit sehr konzentriert und bissig. Damit stellten sie die Gäste aus Niederndodeleben vor eine Aufgabe, auf die die Dodeleberinnen über lange Spielphasen keine Antworten fanden. Viel zu harmlos, ideenlos agierten die TSV-Frauen im eigenen Angriff.
So zog die Heimsieben über das 5:3 (9.) zur 10:4 (17.) ihr Spiel auf und konnte damit vorentscheidend vorlegen. In der Folge hielt besonders Dana Melzer mit ihren Treffern zum 11:5 (20.), 11:6 (22.) und 13:7 (25.) ihre Mannschaft in der Begegnung. Auf der Gegenseite war einmal mehr wieder Kathrin Daul mit 8/2 Toren beste Torschützin ihrer Mannschaft. Bis zum Seitenwechsel schraubte Haldensleben den Vorsprung auf eine 8-Tore-Führung beim 16:8.

Nach dem Seitenwechsel waren die Dodeleberinnen etwas wacher und stand besser zum Ball, so dass die Heimsieben wiederholt zu Fehlern gezwungen werden konnte. Nach und nach knabberten die TSV-Frauen den Rückstand ab, arbeiteten sich vom 19:10 (36.) über das 20:13 (41.) zum 21:15 (43.) in Unterzahl durch Josie Klöppel heran.
Doch dieses Aufbäumen der Gäste erwies sich nach dem 22:16 (47.) nur als Strohfeuer. Jetzt waren die Hausherrinnen wieder am Drücker und stellten durch die Ex-Dodeleberin Vivi Schulze die alte Führung beim 25:16 (51.) wieder her. Genau mit dieser Führung ging auch über die letzten Spielminuten der Partie. Auf TSV-Seiten bekam Nadine Wieker einige Einsatzzeiten, die sich damit aus ihrer Baby-Pause zurückmeldete. Beim leistungsgerechten 31:22 erklang der Abpfiff.

Aufgrund der Patzer von Irxleben (Niederlage in Bernburg) und Meister Schkopau (Niederlage in Dessau) bleiben die Haldensleberinnen mit diesem Doppelpunkterfolg voll auf Medaillenkurs. Die Dodeleberinnen stecken hingegen weiter mitten im Kampf um den Klassenerhalt.

TSV: Judith Kuhnert, Nicki Reimer - Nadine Wieker, Dana Melzer 6/2, Stephanie Blume 2, Jana Haegebarth 1, Julia Talke 4/1, Kerstin Kracht, Jenny Mrutzek, Carolin Marx, Natalie Brose, Josie Klöppel 4, Franziska Woyke 5/3, Sandra Muth.
Zeitstrafen: Haldensleben 4, TSV 2. Siebenmeter: Haldensleben 3/2, TSV 8/6. Schiedsrichter: Frank Müller / Mathias Brüggemann (Staßfurt).