Am vergangenen Mittwoch empfingen die Damen der SpG zum Nachholspiel in der Sachsen-Anhalt-Liga die Gäste von der BSG Aktivist Gräfenhainichen. Zunächst die haushohe Niederlage im Hinspiel und natürlich die Absage des offiziellen Spieltermins, wodurch die SpG ihren zwischenzeitlichen Spielfluss gänzlich vermissen ließ, waren Motivationshilfen für die »Hausdamen«.
Doch leider begann das Team um Trainerduo Eichardt/Faust wieder einmal eher verhalten. Den Start verschlief die Mannschaft wie so oft und geriet schnell mit 4:1 ins Hintertreffen. Dann endlich fand die SpG in ihr eigenes Spiel. Die Defensive stabilisierte sich und erschwerte den Gästen das Durchkommen. Im Angriff konnte die Mannschaft durch einige gut herausgespielte Möglichkeiten einfache Tore erzielen. Zwar lief man den Gästen noch einige Minuten hinterher, doch bis zur Pause schafften es die Damen aus Weißenfels und Hohenmölsen auszugleichen. Beim Stande von 11:11 ging es in die Pause.

Die Ansprache vom Trainerteam sollte die Mannschaft nochmals aufmuntern und tatsächlich konnte man in den ersten Minuten zumindest auf Augenhöhe bleiben. Dann allerdings kam, wie immer unerklärlich, ein Bruch ins Weißenfelser Spiel. Nach vorn wurden mehrere Bälle leichtfertig und viel zu hektisch vergeben, wodurch man im Gegenzug durch Tempogegenstöße ein Tor um das andere kassierte. Nach 45 Minuten zog Trainer Eichardt die grüne Karte und nahm sein Team nochmals zusammen. Er forderte Konzentration und Kampfgeist gegen die schwächelnden Gäste. Nach dem Wiederanpfiff musste die SpG zwar einen weiteren Treffer hinnehmen. Doch nachdem man die Abwehrreihe der Gäste zweimal überzeugend überwinden konnte und zusätzlich zwei Zeitstrafen erarbeitete, nutzte die SpG die doppelte Überzahl enorm erfolgreich. Beim 19:19 waren beide Teams wieder vollständig und die letzten 10 Minuten waren wieder offen.

In den Schlussminuten konnte die SpG vor allem konditionell überzeugen. immer wieder war man den Gästen überlegen und konnte sich im Angriff durchsetzen. Im Gegenzug hielt Torhüterin Cora Behling fast alles, was auf ihr Tor kam. So konnte Gräfenhainichen aus 9 Strafwürfen nur 3 Tore erzielen. Am Ende war es die vielleicht ein wenig bessere Chancenverwertung und vor allem der große Kampfgeist der SpG, der dafür sorgte, dass man einen kleinen Vorsprung herausspielen und diesen bis zum Abpfiff verteidigen konnte. Die Schlusssirene ertönte beim Stand von 24:22 und alle Beteiligten feierten die ersten 2 Punkte aus den letzten schweren Spielen.

Für die SpG spielten: Behling und Schröter - Mann, Schneider, Kallwitz (4), Zeigermann (5), Seidel (1), Bahr L., Hillert (3), Schmidt (2), Hartmann, Bahr J. (2), Schmalz (7/4)