Die erwartet enge Begegnung im Spitzenduell Zweiter gegen Dritter in der Mitteldeutschen Oberliga gewinnen die TSV-Frauen aus Niederndodeleben knapp aber verdient mit 24:23 (13:10) gegen den HSV Marienberg.

Die Vorzeichen waren klar: Für die Gäste musste die Begegnung unbedingt gewonnen werden, um nach der überraschenden Vorwochenniederlage noch im Titelkampf mitmischen zu können. Aber auch die TSV-Frauen mussten punkten, um den Druck auf den punktgleichen Tabellenführer HC Salzland hoch zu halten. Am kommenden Wochenende treffen eben diese zum vorgezogenen Saisonendspiel in Staßfurt aufeinander.

Zum Spiel: Beide Mannschaften gingen engagiert in die Begegnung. Die Dodeleberinnen hatten mit zwei Pfostentreffern etwas Wurfpech und mussten den Gästen beim 2:4 (10.Spielminute) den besseren Start überlassen. Dieser Rückstand war beim 4:4 (13.) aufgeholt, Jasmin Maue traf im Gegenstoß zur 5:4- Führung (14.). Die umkämpfte Begegnung ging mit wechselnden Führungen weiter, wobei das 7:8 (19.) dann die letzte Gästeführung darstellte. Mit drei Toren in Folge und einem parierten Strafwurf durch Anne Hofmeister gewannen die TSV-Frauen dann etwas die Oberhand zum 10:8 (24.). Auch eine Gästeauszeit änderte daran nichts. Bis zur Halbzeit erhöhten die Dodeleberinnen zum 13:10, ließen sogar noch zwei klare Einwurfmöglichkeiten liegen.

Auch im zweiten Durchgang schenkten sich beide Mannschaften weiterhin nichts, kämpften um jeden Ball. Die Heimsieben konnte dennoch den Vorsprung beim 15:11 (35.) und 19:15 (43.) halten. Insbesondere die Abwehrreihen bestimmten das Spiel, wobei auf beiden Seiten die Torhüterinnen die auffälligsten Spielerinnen waren, die jeweils mit etlichen Paraden glänzen konnten. Der Treffer zur ersten Fünf-Tore-Führung zum 21:16 (47.) war Anja Schröder vorbehalten, die von Linksaußen per Heber einnetzen konnte.
Eine Zeitstrafe gegen die Heimsieben kurz darauf nutzten die Gäste, um zum 21:19 (53.) zu verkürzen. Die Sächsinnen bäumten sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Zugute kam ihnen dabei wieder das erneute Wurfpech der TSV-Frauen. Nach dem 22:20 (54.) trafen die Dodeleberinnen ganze dreimal den Pfosten, zudem einmal die Latte. So vergaben sie die Möglichkeit, den Sack endgültig zuzumachen. Veronika Bange legte dann zum 24:21 (59.) vor. 12 Sekunden vor der Schlusssirene konnte die Gästekreisläuferin Sylke Sowa lediglich zum 24:23- Endstand verkürzen.

TSV: Sabine Meier, Anne Hofmeister - Anja Schröder 2, Jasmin Maue 4, Ina Bruckbauer 4, Veronika Bange 8/3, Franziska Bartl 4, Daniela Schottstedt, Karleen Hartmann 1, Sabrina Thomas, Josephin Klöppel 1.
Marienberg: Denise Reichel, Tereza Sichmanova - Sylke Sowa 3, Stephanie Gaitzsch 1, Nikola Sichmanova 1, Petra Freislerova 1, Christin Müller 1, Lilla Halasz 5/4, Eva Kracmanova 4/1, Lucie Hribova 7.
Strafwürfe: Niederndodeleben 6/3, Marienberg 5/4. Zeitstrafen: Niederndodeleben 3, Marienberg 3. Schiedsrichter: Frank Meyer / Ralf Petzold (MSV Dresden).