Zu später Stunde am Sonntagabend kam es in der Ehlesporthalle zum Aufeinandertreffen zweier Vizemeister. Während die gastierenden jungen Damen aus Magdeburg den Titel in der Stadtliga am letzten Spieltag dank der Schützenhilfe vom Stadtmeister holen konnten, verpasste die gastgebende Mannschaft aus Biederitz den Meistertitel durch eine Niederlage am letzten Spieltag gegen Niederndodeleben.
Die Mannschaft aus Neu-Olvenstedt wollte sich gegen den vermeintlichen Favoriten von der Ehle nicht verstecken. Die Heimdamen konnten sich nach anfänglicher Abtastphase dann aber bis zur 10. Minute bereits auf 6:2 absetzen. Aufstecken galt wie immer nicht. Mit beherztem Zupacken in der Deckung und gutem Kombinationsspiel, allerdings auch guten Einzelaktionen, gelang es den Landeshauptstädterinnen auf 9:8 zu verkürzen (22.). Die Biederitzerinnen zogen allerdings bis zur Halbzeit noch mal das Spiel an und konnten über einfach Tore aus dem Rückraum und über schnell vorgetragene Konter mit 13:9 in die Pause gehen.
In der Halbzeit sprachen die Trainer Schürer/Lindau die zum Ende hin löchrige Abwehr an. Hier wurde an das Heraustreten gegen den Ballführenden Spieler appelliert, sowie das schnelle Umschalten auf Angriff bei einem Ballgewinn.

Den besseren Start erwischten allerdings die Gastgeber. Mit einem erneuten 2:0-Lauf nach 5 Minuten, konnten sich diese auf 15:9 absetzen. In den folgenden 6 Minuten nahmen sich beide Mannschaften eine kleine Auszeit. Lediglich 2 Tore auf Seiten der Gäste, brachten die Anzeigetafel zum 15:11. In den letzten 20 Minuten stand allerdings eine sichere und beherzte Abwehrreihe auf Seiten der BSV-Spielerinnen. Leider hatte man am heutigen Tage aber das Glück nicht auf der eigenen Seite. Immer wieder wurden im Angriff vermeintlich einfache Tore nicht eingenetzt oder es kam auch noch Pech in Form von Aluminium-Treffern (5!) hinzu.
Die Biederitzerinnen bauten einen 5-Tore Vorsprung auf, welchen sie bis zur 55. Minuten auch hielten (21:16). Leider war in dieser Phase nur noch wenig Zählbares bei den SpitFires Youngsters herausgekommen, da viele Abwehraktionen und Vorteile weggepfiffen worden sind. Dies brach die Moral der Youngsters völlig, wodurch sich Biederitz am Ende noch auf 24:16 Endstand absetzen konnte.
Am Ende bleibt nur Festzuhalten, dass die Motivation auf Grund der vielen Pfiffen gegen den BSV gebrochen worden ist und die Biederitzerinnen über Ihr schnelles Konterspiel dann zu einfachen Toren kommen konnten. Positiv zu erwähnen bleibt allerdings, dass eine deutliche Leistungssteigerung grade im Deckungsverband, im Vergleich zur unnötigen Niederlage gegen Burg, zu erkennen war.

BSV: Lindau - Fritz, Uniewski, Wegener (2/0), Kaiser, Griesche, Hoffmann (8/3), Herold (2/2), Brinkmann, Waldt (1), Feige, Rohrbeck (3).