Am ersten Spieltag der Nordliga Frauen, empfing Stadtligavizemeister und Aufsteiger in die Nordliga, die BSV 93 »SpitFires Youngsters« Magdeburg, die Gäste vom Fermersleber SV. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, konnte sich die junge Mannschaft um das Trainergespann Lindau/Schürer Tor um Tor absetzen und am Ende mit einem ungefährdeten 26:13 Erfolg das Feld als Sieger verlassen. Mit den FSV-Damen war ein alter Bekannter zu Gast in der Einsteinhölle. Im letzten Jahr konnte man den Gegner in der ersten Runde des Nordpokals, damals noch als Stadtligist, aus dem Wettbewerb kegeln.
In dieser Saison stand man ein wenig vor dem Unbekannten. Man wusste nicht, wie sich der Gegner verstärkt hat, zudem musste man mit Carlotta Schmidt und Vanessa Sichmund gleich 2 Leistungsträger in die erste Mannschaft abgeben. Dennoch war man positiv gestimmt, da man die Vorbereitungszeit gut und sinnvoll nutzen konnte, sowie die 95-er Jahrgänge in den Spielablauf mit einbauen konnte.
Ziel war es, den Gegner mit schnellen Gegenstößen und einfachen Kombinationen zu besiegen. Dies gelang bis Mitte der ersten Hälfte nur mittelmäßig. Viele Abspielfehler sowie einiges an Fehlwürfen waren der Grund, dass die Gastgeber sich noch nicht entscheidend absetzen konnten. Die Damen des FSV blieben stets dran. Nur nach und nach konnte man den Vorsprung ausbauen, sodass man mit 9:5 die Seiten wechselte.

Zu Beginn der 2.Hälfte verloren die Youngsters völlig Ihren Faden, sodass die Gäste auf 10:9 verkürzen konnten. Die fällige Auszeit ließ nicht lange auf sich warten. Während dieser stellte das Trainergespann des BSV die Mannschaft noch mal neu ein. In der Folgezeit stand man in der Deckung wieder deutlich sicherer und kassierte in den letzen 20 Minuten lediglich noch 4 Tore.
Garant hierfür einmal mehr die starke Deckungsarbeit vor einer stark haltenden Torfrau im Kasten der Neu-Olvenstedterinnen. Der Bruch im Spiel des FSV wurde allerdings von Seiten des vermeintlichen Unparteiischen herbeigefügt. Mit der 3. 2-Minuten-Strafe in diesem Spiel gegen Julia Hinkel, musste sie bereits in der 47. Minute vorzeitig das Feld verlassen und stand ihrer Mannschaft nicht mehr zur Verfügung. Betrachtet man die Aktionen, wofür es hier die Bestrafungen gab, waren die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Rothmann/Jantsch völlig unerklärlich. Dies rief die ca. 50 anwesenden Zuschauer nun auf den Schirm. In den letzten 10 Minuten verstand man sein eigenes Wort nicht mehr.
Immer unsicher wurden die jungen Schiedsrichter, aber auch der Kampfeswille des Gastes ist auf Grund permanenter Fehlentscheidungen gebrochen worden, sodass die SpitFires Youngsters nach der Disqualifikation ihre konditionelle Stärke ausspielen konnten und mit Kontertoren am Ende einen nie gefährdeten 26:13 Heimsieg im ersten Saisonspiel einfahren konnten. Am Ende kam erfreulicherweise jeder Spieler zum Einsatz - der eine ein bisschen mehr, der andere ein bisschen weniger. Aber es gibt auch andere Spiele. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stachen Gina Lindau mit 17 Paraden und Christin Wegener mit 7 Toren, beste Werferin an diesem Tage, heraus.
Am Samstag geht es gleich weiter mit dem nächsten Heimspiel. Diesmal erwartet man die Reserve des Drittligaabsteigers des HSV Haldensleben. Man darf gespannt sein. Vielen Dank auch an dieser Stelle an die vielen Fans, die uns so lautstark unterstützt haben. Eine Bemerkung am Rande noch. Die Verantwortlichen des Fermersleber SV haben Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt.

BSV: Lindau - Uniewski (2), Wegener (7), Zeising, Kaiser, Griesche (2), Kabisch (6), Brinkmann (1), Waldt (4), Feige (1), Rohrbeck (3), Schrader.