Am vergangenen Sonntag hieß es für die Weißenfelser Handballdamen die Auswärtspartie gegen den SV Irxleben 1919 anzutreten. Durch zwei verletzungsbedingte Ausfälle der Stammspielerinnen Katrin Siermann und Stefanie Weniger startete die Mannschaft geschwächt die Fahrt nach Irxleben. Dennoch nahmen sich die Damen um Trainer Björn Weniger vor, motiviert und mit neuen Kräften nach einem spielfreien vergangenen Wochenende in die Partie zu starten. Die Deckung sollte offensiv und der Angriff mit Ideenreichtum gestaltet werden.
Leider gelang es in den ersten Spielminuten nicht, diese Zielsetzung in Taten zu verwandeln. Durch Unkonzentriertheiten in Angriff und Abschluss und Undiszipliniertheit in der Rückwärtsbewegung war es den Gegnern ein Leichtes, eine schnelle Führung auszubauen (11:3). Neben fehlenden Stammspielern sollten die Saalestädterinnen nach knapp einer viertel Stunde Spielzeit auch auf eine weitere Stammspielerin, Jana Schwerthfeger, verzichten, welche durch wiederholtes tätliches Eingreifen vom Spiel disqualifiziert wurde. So versuchten die WHV-Damen durch teils ungewohnte Aufstellung dennoch am Ball zu bleiben und zu geben, was möglich war. Dies gelang in der ersten Halbzeit leider nicht und so ging es mit einem Stand von 20:10 in die nötige Pause.

Dort folgten klare Worte des Trainers. Das Spiel sollte trotz vermeintlicher Niederlage nicht durch fehlenden Kampf- und Teamgeist aufgegeben werden. Es hieß, das Tempo noch einmal anzuziehen und Fehler weitestgehend zu minimieren. Sei es durch die Worte des Trainers Weniger oder den verminderten Druck, da es ohnehin nur besser zu machen galt, wurden die anfänglichen Ziele nun besser umgesetzt. Sowohl in der Deckung als auch im Angriff konnte eine Steigerung vollzogen werden. Spielzüge wurden mit erfolgreichen Abschlüssen beendet und auch der Angriff der Irxlebener Damenmannschaft konnte das ein oder andere Mal unterbunden werden.
So gelang es den Weißenfelser Damen zwar, in der zweiten Hälfte der Partie ein unentschiedenes Torverhältnis zu erreichen. Jedoch zählt ja bekanntlich das gesamte Spiel, welches in der ersten Halbzeit verschlafen und leichtfertig abgegeben wurde. Damit endete die Partie mit einer klaren Niederlage für die Weißenfelser Gäste von 35:25.

Wie so oft heißt es nun, diese Leistung abzuhaken und mit neuem Elan in die Begegnung in heimischer Sporthalle West gegen den HBC Wittenberg am kommenden Sonntag, den 19.02. zu treten.

Weißenfels: Luther, Szillat - Zeigermann (6/1), Seidel (10/8), Henze (2), Schwerthfeger (2), J. Bahr (2), Herzog (2), Broneske (1), Hartmann, L. Bahr.