In der Sachsen-Anhalt-Liga der Handballerinnen hat das Team der SG Seehausen am Sonnabend einen fulminanten 41:28-Auswärtssieg bei Lok Schönebeck gelandet und so für eine richtig losgelöste Stimmung vor und während der Heimfahrt gesorgt.
Die war auch Trainerin Anja Wachholz anzumerken, die sich enorm über die Souveränität des Erfolges freute. »Es war der Erfolg eines diesmal nur kleinen, aber richtig feinen, weil fast fehlerlos spielenden Kaders«, freute sie sich.
Aus unterschiedlichen Gründen (Beruf, Verletzung) konnten zum Beispiel Christin Kracheel, Tina Fischer, Maxi Redlich, Romy Theiß, Caroline Gebauer und Franziska Milchert in Schönebeck nicht mitspielen. So kam es dazu, dass die etatmäßige Torhüterin Wiebke Rausch zur Ersatz-Feldspielerin umfunktioniert wurde.
Seehausens Mannschaft traf zunächst noch auf heftigen Widerstand des Gastgebers, der bis etwa zur 14. Spielminute noch heftig dagegenhielt. Zu diesem Zeitpunkt stand es 8:8.
Danach aber nutzten die Altmärkerinnen praktisch jeden Schönebecker Offensivfehler aus und kam vor allem durch Kontertore zu etlichen Treffern und eindeutigen Führungen (14:8, 20:15 zur Halbzeitpause).

In der zweiten Spielhälfte verlief das Geschehen auf dem Feld noch eindeutiger. Die Seehäuser Mannschaft ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Im Gegenteil, der Vorsprung der SG wurde immer größer, während die Schönebecker Verzweiflung zunahm. Das belegen allein vier Rote Karten für Lok (zweimal grobes Foulspiel, einmal dreimal zwei Minuten, einmal Reklamieren Trainer).
Die Gäste spielten immer lockerer auf und schlossen ihre Angriffe insgesamt sehr souverän ab. So wurde Tabellenplatz fünf mit nunmehr 13:9 Punkten gesichert.
Am kommenden Wochenende soll es in der heimischen Wischelandhalle unbedingt die Revanche für das erst kürzlich erfolgten Pokal-Aus gegen den SV Oebisfelde gelingen.

Seehausen: L. Willing - Braune 17, J. Willing 16, Breddin 1, Steinke 4, Bäse 1, Krüger 2, Rausch.