Die Frauenmannschaft des TuS 1860 Magdeburg-Neustadt hat auch die Hürde Lok Schönebeck erfolgreich übersprungen. Im Duell des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten gewann man trotz einer sehr schlechten Anfangsphase am Ende sicher mit 36:29(17:14) und führt weiterhin verlustpunktfrei die Tabelle an. Beste Werferinnen auf Seiten der Magdeburgerinnen waren Jessica Kirsten mit 10 und Michaela Petzke mit 9 Toren.

Vom Papier aus sollte es eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer aus der Landeshauptstadt werden. Doch in den ersten 15 Minuten war von einem Leistungsunterschied nicht viel zu sehen. TuS agierte in der Abwehr viel zu pomadig, ließ immer wieder Gegentore vom Kreis zu. Im Angriff kam kein richtiger Spielfluss zustande, da einfachste Pässe nicht ankamen. Zudem wurde wiederholt ohne die nötige Vorbereitung der Torabschluss gesucht. Aus diesem Grund durfte sich das Pußel-Team auch nicht wundern, nach 15 Minuten mit 5:8 hinten zu liegen.
Danach besannen sich die TuS-Spielerinnen endlich auf ihre Stärken. Die Defensive stabilisierte sich durch die Einwechslung von Lisa Haegebarth, im Angriff wurde deutlich schneller und effektiver gespielt. Ergebnis war, dass TuS in der 18. Minute wieder zum 8:8 ausgleichen konnte.
Nach dem zwischenzeitlichen 11:11 nahm das Spiel dann seinen aus Magdeburger Sicht erhofften Lauf. Mit zwei Treffern in Folge sorgte Michaela Petzke für die erste Führung des Gastes. Schönebeck blieb jedoch dran, konnte kurz vor der Pause noch mal auf 14:15 verkürzen. Doch Kirsten und Viehweg sorgten in der Schlussminute noch für eine leicht beruhigende Führung.

Nach der Pause blieb TuS am Drücker, der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut. Nach 40 Minuten führte der Tabellenführer beim 22:17 erstmals mit 5 Treffern. Doch da die Gäste noch weitere zahlreiche Wurfchancen, vor allem von den Außenpositionen, vergaben, konnte Schönebeck den Rückstand weiter in Grenzen halten.
Aber nach dem 26:21 zog TuS dann entscheidend davon. Vor allem Kirsten und Thürmann drückten zwischen der 48. und 55. Spielminute dem Spiel ihren Stempel auf. Sie erzielten in dieser Phase zusammen 5 Treffer und waren fast allein für die endgültige Entscheidung, die beim 33:24 gefallen war, verantwortlich.
In der Schlussphase konnte Schönebeck noch mal ein wenig verkürzen, am Ende stand jedoch ein ungefährdeter Erfolg für den Tabellenführer zu Buche.

Aufstellung: Ziegler - Thürmann(6), Haegebarth(5), Viehweg(3), Kirsten(10/4), Jebsen, Damboldt(2), Machts, Böhme(1), Schulz, Petzke(9).