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Irxleber Damen gelingt der erste Hattrick
Quelle: Von Kerstin Kracht / Pressemitteilung Verein

 

Das war wieder einmal kein Spiel für schwache Nerven. Die Irxleber Damen ringen in einem sehr packenden Spiel dem Favoriten aus Gräfenhainichen beide Punkte ab. Vor Spielbeginn war aus allen Ecken der Tenor zu hören, dass die gesamte Mannschaft sehr nervös vor dem ersten Heimauftritt ist. Zudem konnte Trainer Görlich wegen eigener Spielverpflichtungen in Seehausen nicht anwesend sein, wurde jedoch von Co-Trainer Phylippczyk sehr gut vertreten. Doch auch er war ziemlich nervös, denn das erste Heimspiel ist immer etwas Besonderes, dann gleich in Eigenregie und gegen den Vorjahresmeister, das war schon was.

Die Nervosität sah man der Heimsieben in den ersten Minuten auch deutlich an. Die Gäste aus Gräfenhainichen starteten wesentlich ruhiger und geordneter in diese Partie und so war es nicht verwunderlich, dass sie gleich erst mal mit drei Treffern in Front gingen. Für die Damen um Kerstin Lincke ist dieser Umstand allerdings nichts Neues. Begann man in der abgelaufenen Saison viele Aufeinandertreffen mit einem Rückstand, so wurden dann doch im Verlauf meist die besten Spiele daraus.

Die Gäste lagen also mit drei Treffern in Front, die Irxleber Damen wachten nun auch endlich auf und glichen kurze Zeit später postwendend zum 4:4 aus. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften, in dem Gräfenhainichen meist einen leichten Vorteil auf seiner Seite hatte. So lag die Heimsieben beim Stand von 7:11 erstmals mit vier Treffern zurück. Doch dann erwachte auch gleich wieder der Kampfgeist und es gelang den Irxleberinnen kurz vor der Halbzeitpause auf 12:13 aufzuschließen. Nun war wieder alles offen. Beide Mannschaften kämpften verbissen, um wenigstens einen kleinen Vorteil mit in die Gästekabine oder keinen zu hohen Rückstand mit in die Heimkabine nehmen zu müssen. So entbrannte ein ordentlicher Kampf um die letzen zwei bis drei Minuten im ersten Durchgang. Gräfenhainichen hatte sich 30 Sekunden vor Schluss mit einem Treffer in Führung bringen können, ehe sich Michaela Wolfram ein Herz fasste und mit einer schönen Eins gegen Eins-Aktion den erneuten Ausgleich markieren konnte.
Bis dato war es eine sehr ausgeglichene Partie, in der lediglich eine leichte Schwächephase der jeweiligen Seite über ein anderes Ergebnis hätte entscheiden können. Mit 14:14 ging es dann also in die Halbzeitpause. Co-Trainer Philippczyk hatte das eine oder andere Wort anzubringen, nachdem sich dann alle ein wenig beruhigt hatten.

»Ihr müsst jetzt weiter dranbleiben, lasst euch nicht abschütteln! Wenn wir die zweite Halbzeit weiter so mitgehen können, dann ist ein Punktgewinn keinesfalls ausgeschlossen. Wir sind nicht schlechter als Gräfenhainichen, wir müssen nur weiterhin gegenhalten, dann ist alles möglich!« Womit er ja nicht ganz Unrecht hatte. Bisher agierten beide Mannschaften weitestgehend auf Augenhöhe.

So angestachelt von der doch gut verlaufenen ersten Halbzeit, kamen die Irxleber Damen erhobenen Hauptes und mit Lust auf mehr aus der Kabine. Die Heimsieben hatte Anwurf und konnte auch gleich die erste Führung für sich verbuchen. Gräfenhainichen glich direkt wieder aus und es begann sich erneut ein sehr spannendes Spiel im zweiten Durchgang zu entwickeln. Die Gäste hatten erneut einen leichten Vorteil von maximal drei Toren herauswerfen können, ehe Irxleben wieder richtig angriff. Beim Stand von 19:22 war es dann endgültig genug und die Damen um Kerstin Lincke legten los, wie die Feuerwehr. Endlich stand die Abwehr in gewohnter Manier und Anne im Tor begann auch wieder zu glänzen. Sie hat sich über das gesamte Spiel immer weiter hochgezogen und war ab Mitte der zweiten Halbzeit wieder der sichere Rückhalt, auf den es in solchen Spielen ankommt.

Ein folgender 4:0 für die Philippczyk-Schützlinge hatte die erneute Führung der Heimmannschaft zum 23:22 zur Folge und jetzt waren sogar beide Punkte förmlich greifbar. Angefacht von dieser Euphorie und dem Wissen aus dem letzten Jahr, derartige Spiele auch wirklich an sich reißen zu können, kämpfte nun jede einzelne Spielerin und gab keinen Ball mehr verloren. Der offene Schlagabtausch ging also weiter, denn der Gast wollte auch unbedingt die Punkte mitnehmen. Bis zum 24:24, etwa drei bis vier Minuten vor Ende der Partie, war noch alles drin.
Nun konnten nur noch Nuancen das Spiel entscheiden. Den Irxleberinnen gelang es durch einen verwandelten Siebenmeter, einem abgefangenen Ball und dem daraus resultierenden Treffer auf zwei Tore in Front gehen. Jetzt war nur noch etwa eine Minute zu spielen. Alle wurden immer nervöser, versuchten aber mit Köpfchen zu agieren. Gräfenhainichen verkürzte auf 26:25 und postierte sich direkt zum Anwurf der Heimsieben hinter der Mittellinie. Mittlerweile waren es aber nur noch Sekunden und Irxleben brauchte den Ball lediglich in den eigenen Reihen halten. Dann die Schrecksekunde, das Spielgerät konnte von den Gästen erobert werden. Doch ehe ein Angriff eingeläutet werden konnte, pfiffen die Schiedsrichterinnen das Spiel ab und zwei hart erkämpfte Punkte blieben tatsächlich in Irxleben.

Im letzten Jahr wurden derartige Spiele oft verloren, weil die nötige Spielübersicht fehlte. Mit diesem Spiel hat die Mannschaft aus der Hohen Börde allerdings eindeutig bewiesen, dass sie wirklich gewachsen und vor allem zusammen gewachsen ist. Jede Spielerin stand für die andere ein und kämpfte bis zum Umfallen. Die zahlreichen Zuschauer konnten ein richtig schönes Handballspiel bewundern.

Co-Trainer Philippczyk sagte nach dem Abpfiff: »Die Mannschaft hat heute hervorragend zusammen gestanden. Der Ausfall von Anika war zwar spürbar, konnte aber durch das Zusammenstehen aller richtig gut kompensiert werden. Wir haben hier heute gegen den Meister der Vorsaison gespielt, das war schon nicht ohne. Ich bin stolz auf unsere Leistung!«

Jetzt aber noch einen herzlichen Dank an Sabrina Wolter, die doch alle Hindernisse aus dem Weg räumen konnte und dadurch der Mannschaft mit ihrem Einsatz sehr geholfen hat. Ebenfalls einen herzlichen Dank an die zahlreich erschienenen Zuschauer, die hoffentlich genauso auf ihre Kosten gekommen sind, wie die Mannschaft selbst. Bitte unterstützt uns auch weiterhin, dann wird noch des Öfteren der eine oder andere Punkt in der Wildparkhalle bleiben können.

Irxleben: Kling, Schöneck; Lincke 6/1, Jessica Reß 2, Stolz 2, Zornemann , Zunkel 2, Wolfram 6, Bethmann 2, Wolter 1, Kerstin Kracht 5/2.
Gelbe Karten: Irxleben 3, Gräfenhainichen 3. 2-Minuten: Irxleben 3, Gräfenhainichen 4. Rote Karten: keine. 7-Meter: Irxleben 6/3, Gräfenhainichen 5/2. SR-Gespann: Kobilke/Becker.
Spielfilm: 0:3, 4:4, 6:9, 7:11, 10:12, 12:13, 14:14 / 15:14, 16:19, 19:21, 23:22, 24:24, 26:24, 26:25.

 


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